Siegen. Die „neuen“ Betreiber waren selbst langjährige Belle-Stammgäste, nun kündigen sie an: Nach zwei Jahren führen sie die Kultkneipe nicht mehr fort.

Die Betreiber des „Belle Epoque“ kündigen an, die Siegener Kultkneipe nach knapp zwei Jahren nicht mehr weiterzuführen. Nachdem die langjährigen Betreiber, die Brüder Tzoulas, im Frühjahr 2021 kürzertreten wollten, übernahm ein halbes Jahr später eine Gruppe Privatleute die Geschäfte im „Belle“. Es sei nun leider nicht weiter möglich, die Kneipe „in einer für uns zufriedenstellenden Weise“ aufrecht zu erhalten, schreiben sie auf ihrer Facebookseite. Den Kneipenbetrieb hätten sie in den vergangenen zwei Jahren zusätzlich zu ihren Hauptberufen gestemmt, das Projekt müsse man schweren Herzens nun beenden.

+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++

„Wir danken all den Gästen, die trotz aller Widrigkeiten zu uns gehalten und uns unterstützt haben, unseren Mitarbeitern und Lieferanten.“ Außerdem scheint das Aus noch nicht endgültig besiegelt. Schon vor zwei Jahren war die Bestürzung unter den vielen Stammgästen der Kneipe groß, als das Aus drohte. Auch die neuen Betreiber deuten nun an, dass sich „unter den vielen engagierten Mitgliedern der Belle-Epoque-Griechen-Ära- und Nicht-Ära-Gruppen“ eine mutige Seele finden könnte, „die das Wagnis eingeht und das Belle irgendwann wieder aufleben lässt!“ Informationen dieser Zeitung zufolge gibt es tatsächlich Personen, die das zumindest in Erwägung ziehen, was zugegebenermaßen aber noch sehr vage ist.

+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++

Die bisherigen Betreiber waren eingefleischte Belle-Fans und hatten am Konzept der Musikkneipe auch nichts verändert. Die Öffnungszeiten waren angepasst worden, ansonsten war eigentlich alles wie immer: Sotos Tzoulas legte laut Rockmusik vom Feinsten auf, es gab Gyros, Ouzo und gute Stimmung.

Eigentlich alles wie immer im Siegener „Belle Epoque“ – nun ist Schluss. (Archiv)
Eigentlich alles wie immer im Siegener „Belle Epoque“ – nun ist Schluss. (Archiv) © Unbekannt | Hendrik Schulz