Siegen. Zwei Künstlerinnen wollen wissen, was die Menschen in Siegen bedrückt. Das „Archiv der Sorgen“ ist eröffnet.

Im Rahmen des Programms „Artist in Residence Siegen“ eröffnet das Künstlerinnenduo FORT das Archiv der Sorgen. Es ist bis zum 18. Dezember an der Siegener Oberstadtbrücke gegenüber vom Café Extrablatt zu finden. Alberta Niemann und Jenny Kropp werden dort jeweils von 15 bis 18 Uhr die Sorgen der Siegenerinnen und Siegener sammeln. „Wir leben in Zeiten von Krieg, atomarer Bedrohung, Aufrüstung und der Gefährdung von Demokratie. Wir leben in Zeiten von Klimawandel, Artensterben und dem Verlust von existenziellen Lebensgrundlagen. Wir leben in Zeiten von sozialer Ungleichheit, Flüchtlingskrisen, Pandemie, social distancing und Einsamkeit“, so die Künstlerinnen, Angst und Sorge liegen in der Luft.“

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Für Artist in Residence Siegen (AIR Siegen) widmet sich FORT ein Jahr lang dem Thema Angst und Sorge. Wie gehen die Menschen in Siegen mit dieser Last um? Was sind Ihre konkreten Sorgen und Ängste, aber auch Hoffnungen? Sind sie bereit darüber zu sprechen, und was treibt sie sonst noch um? Entstehen soll eine Sammlung verschiedenster Sorgen, die als Grundlage der Entwicklung einer künstlerischen Arbeit dienen, die im Sommer 2023 in Siegen präsentiert wird.

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Kummerkasten auch per Mail erreichbar

„Wir laden alle herzlich ein mitzumachen beim Archiv der Sorgen“, so Jenny Kropp. Wer nicht vorbeikommen kann oder möchte, kann auch eine E-Mail schreiben an meinesorge@archivdersorgen.de oder auf den Anrufbeantworter sprechen, Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die eigene Sorge aufzuschreiben und an dem Stand in einen Kummerkasten zu werfen.

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Anlässlich des Jubiläums „50 Jahre Uni Siegen“ hat die Universität zusammen mit dem Museum für Gegenwartskunst „Artist in Residence Siegen“ (AIR Siegen) gestartet. Das Programm soll die Verbindung zwischen den Bereichen Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit stärken.

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