Hainchen. Als der Fliesenleger in den Boden einbrach, wurde das Ausmaß des „wirtschaftlichen Totalschadens“ sichtbar.
Die Friedhofshalle Hainchen ist wegen Baufälligkeit gesperrt worden. Mit dem Geld, das für eine neue Dacheindeckung vorgesehen war, sollen nun die Abrisskosten bezahlt werden. Das hat Beigeordneter Andreas Fresen im Stadtentwicklungsausschuss mitgeteilt.
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Bei Fliesenarbeiten sei der Fliesenleger in den Boden eingebrochen. Ein Statiker stellte die Einsturzgefahr fest. Das Fundament aus Bimsstein und Stahlträgern war vom Grundwasser aufgelöst worden. Fresen sprach von einem „wirtschaftlichen Totalschaden“.
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Alternative für Hainchen: Offener Andachtsplatz
Bei einem Ortstermin haben Verwaltung, Bestatter, Geistliche, Ortsbürgermeister und Ratsmitglieder aus Hainchen und Irmgarteichen über die Situation beraten. Zuletzt wurde die Friedhofshalle nur noch fünf Mal im Jahr genutzt. Auch der wachsende Anteil an Urnenbestattungen macht die Aufbahrungsmöglichkeit vor Ort überflüssig, zudem verfügen auch die Beerdigungsinstitute über entsprechende Möglichkeiten. Für Trauerfeiern stehen die Kirchen zur Verfügung.
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In der nächsten Bürgerversammlung soll darüber gesprochen werden, ob als Ersatz ein überdachte Andachtsplatz im Freien mit Kreuz und Altarstein in Frage kommt.
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