Im Reallabor Achenbach kommen die Wissenschaftler nicht mit fertigen Konzepten, sondern mit maximaler Offenheit. Guter Weg, findet Florian Adam.
Als das „Reallabor Achenbach“ vor etwas mehr als einem Jahr an den Start ging, klang alles noch etwas vage. Die beteiligten Wissenschaftler schienen selbst nicht so genau zu wissen, was herauskommen würde. Sie wussten aber, was herauskommen sollte: Verbesserungen für Menschen im Stadtteil und Erkenntnisse darüber, wie sich Strukturen für solche Verbesserungen auch andernorts schaffen lassen.
+++Mehr Nachrichten aus Siegen und dem Siegerland finden Sie hier!+++
Diese Offenheit ist keine mangelnde Kompetenz, sondern ganz im Gegenteil hochprofessionell. Akademikerinnen und Akademiker wollen anderen Menschen nicht erzählen, was gut für sie ist – sie wollen es umgekehrt von diesen Menschen erfahren und sie dann dabei unterstützen, es in die Tat umzusetzen. Das mag nicht in allen Fächern funktionieren, dazu sind universitäre Themen – aus gutem Grund – viel zu breit gefächert. Aber im sozialen Bereich ist dieser Ansatz extrem vielversprechend. Es wird nämlich nichts in der Theorie entwickelt, was an den Bedürfnissen der Menschen am Ende möglicherweise vorbeigeht – sondern genau geschaut, was den Leuten in ihrem täglichen Leben wirklich hilft. So kommt Uni tatsächlich in die Stadt.
+++ Hier geht’s zum Artikel:Reallabor Achenbach: Universität Siegen lernt vom Leben+++
+++Die Lokalredaktion Siegen ist auch bei Facebook!+++
+++Täglich wissen, was in Siegen und dem Siegerland passiert: Hier kostenlos für den Newsletter anmelden!+++