Siegen. In Siegen war der Juni spürbar wärmer und sonniger als üblich – brachte aber auch drei Mal Starkregen. Wetterexperte Willi Bürger hat die Daten.

„Der Juni 2021 war im Vergleich zum Durchschnitts-Juni sehr warm, oft schwül und brachte genug Sonnenschein“, schreibt Willi Bürger nach der Auswertung der Daten, die an der Wetterstation der Realschule Am Oberen Schloss gesammelt werden. „Wegen der Starkregenunwetter, die Siegen dreimal überquerten, gab es auch überdurchschnittlich viel Regen.“

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Temperaturen: Die Durchschnittstemperatur im Juni betrug 19° C. Damit lag sie 4° über dem 30-jährigen Durchschnitt (1971-2000) von 15° und 2,9° über dem Durchschnitt von 16,1° (1991-2020). Dies war der drittwärmste Juni seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, nur 2019 war der Juni mit einer Durchschnittstemperatur von 19,7° und 2003 mit 19,2° wärmer; 1971 und 1985 mit jeweils 12,4° war er am kältesten. Die wärmsten Tage waren der 18. mit 26,3°. und 17. mit 26,1° im Schnitt. Die Monatshöchsttemperatur wurde am 17. mit 33,9° gemessen. Es gab vier heiße Tage mit Temperaturen über 30° (16. bis 19.) und insgesamt 16 Sommertage über 25°. Im Schnitt der letzten 30 Jahre hatte der Juni 1,1 Heiße- und 4,5 Sommertage. Der kälteste Tag war der 22. mit 14,5° im Tagesschnitt, die Tiefsttemperatur wurde am 1. mit 6,1° und am Boden mit 2,2° gemessen. Der Juni hatte damit auch keine Frosttage mehr mit Temperaturen teilweise im Minusbereich, und auch keinen Bodenfrost.

Siegen: Fast ein Drittel mehr Regen als üblich im Juni

Niederschläge: Der Niederschlag im Juni betrug 96,3 Liter je qm und lag damit 21,3 Liter über dem langjährigen Durchschnitt von 75 Litern (1991-2020). Damit fielen 128 % des durchschnittlichen Niederschlags. Die höchsten Tagesniederschläge fielen am 20. mit 30,6 Liter je qm, am 29. (26,6 l) und am 24. (18,8 l). An diesen drei Tagen wurde Siegen jeweils von einer Starkregenfrontgestreift. Die Niederschläge verteilten sich auf 14 Tage.

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