Netphen. Der Bewegungspark wächst nur langsam. Im September sollen die weiteren Aufträge vergeben werden.

Der Bewegungspark neben der Trampolinarena wird voraussichtlich im Frühjahr 2022 fertig, dann mit gut anderthalb Jahren Verspätung. „Das wäre unser gewünschter Eröffnungstermin, wenn alles gut geht“, sagte Tiefbau-Fachbereichsleiter Rainer Schild dieser Zeitung auf Anfrage. Mitgebaut wird dann auch die Schallschutzwand, die die Skaterbahn gegen die benachbarte Wohnbebauung abschirmen soll. Sie wird an der zum Bewegungspark gelegenen Seite als Kletterwand ausgestaltet.

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Anlagen für Callisthenics und Parkour stehen schon

Bernd Wiezorek (links) erklärt die Planung für den Bewegungspark.
Bernd Wiezorek (links) erklärt die Planung für den Bewegungspark. © Steffen Schwab | Steffen Schwab

Aufgebaut ist bisher der Callisthenics-Park mit den Sportgeräten. Daneben sind die Betonelemente für die Parkour-Anlage aufgestellt, gerade wird der der – flüssige – Fallschutz aufgetragen. Der größere Teil des Geländes wächst gerade wieder zu. Dort, zwischen Freizeitpark und Reitanlage, werden Fußball- und Basketballfelder, Kleinkinderspielplatz, Klettergerät, Grillplatz und Bouleplatz angelegt. Die Aufträge dafür sollen im September vergeben werden, kündigte Rainer Schild an. Die Wege rund um den Park, der vom Land mit 972.000 Euro gefördert wird und um die 1,2 Millionen Euro plus Schallschutzwand kostet, seien mit einer Länge von 900 Metern auch „ideal für den Schulsport“, sagte Bernd Wiezorek, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung, als er die SPD-Fraktion auf die Baustelle führt.

3000 Autoreifen und alter Kunstrasen mussten entsorgt werden

Auf dem Gelände waren in den 1970er Jahren Tennisplätze angelegt worden. Später wurde dort eine Kartbahn aufgebaut. Mehr als 3000 Autoreifen mussten abgeräumt werden, um das Baufeld für den Bewegungspark zu räumen, berichtete Bernd Wiezorek. Außerdem jede Menge Müll – darunter der ehemalige Kunstrasen des Schmellenbach-Sportplatzes. Allein die Entsorgungskosten waren auf 140.000 Euro veranschlagt worden.

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„Es zieht sich leider etwas länger hin“, bedauerte Wiezorek. Mit den kostenlosen Angeboten für alle Generationen im Bewegungspark sollen Menschen angelockt werden, die womöglich dann auch weitere Einrichtungen nutzen – womöglich nicht nur aus Netphen, wenn Pläne für einen Camping- und Wohnmobilstellplatz realisiert werden können. „Die Kombination soll Magnetwirkung haben.“

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