Meschede. Es steht jedem frei, sich mit Sushi oder veganem Essen in Meschede am Markt zu versuchen. Warum macht es niemand? Unser Kommentar.

In Meschede wird eine weitere Döner-Bude eröffnen. Ist das ein Problem? Der Kommentar von Redakteur Jürgen Kortmann:

„Soll er doch kommen, der nächste Döner-Imbiss im Henne-Ruhr-Markt - auch wenn es vor allem in den sozialen Medien Aufgeregtheiten gibt, wonach es doch angeblich genug Dönerbuden gebe. Jede dieser aufgeregten Stimmen könnte einen Sushi-Laden oder einen veganen Imbiss oder sonst etwas eröffnen. Aber dafür scheint es eben doch keinen Mut und keine ausreichende Nachfrage in Meschede zu geben. Sonst hätte ein findiger Geschäftsmann oder eine Geschäftsfrau das längst gemacht. Also bleibt es beim Bewährten. Ich muss das nicht mögen, aber ich kann es nachvollziehen.

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Es ist eben eine Geschmacksfrage: Niemand wird gezwungen, einen Döner zu kaufen. Mal schauen, ob sich Qualität und Preis des Neuen am Markt in Meschede durchsetzen werden. Und diese Nachfrage besteht ja: Döner sind beliebt. Die geschäftliche Entscheidung muss man akzeptieren: Da ist jemand davon überzeugt, dass seine Geschäftsidee, trotz der Konkurrenz, in Meschede Erfolg haben wird. Also: Machen!

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Und ich möchte auch nicht, dass die Geschmacksfrage in einem Rathaus entschieden wird. Was käme dabei heraus: Neue Vorschriften, dass mindestens ein Grünkohl-Imbiss in der Innenstadt vorhanden sein müsste? Dass zwischen Pommes-Buden 250 Meter Abstand zu liegen haben? Ich möchte, dass in einem Rathaus eher Grundlegendes entschieden wird: Wie kommt wieder ein Lebensmittelmarkt in die Innenstadt? Darin könnte sich dann von mir aus auch noch ein weiterer Döner-Imbiss niederlassen.“

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