Meschede. Der Schnee ist weg, dafür kommt Unerwünschtes wieder zum Vorschein. Warum werfen Leute befüllte Beutel mit Hundekot in die Gegend?

Der Schnee ist weg, aber leider ist dann einiges wiederzusehen, was man gar nicht sehen möchte. Unser Kommentar von Jürgen Kortmann zu Hinterlassenschaften, die in Meschede eigentlich nicht sein müssten:

„Bei Wind und Regen mit gesenktem Kopf zurück zum Auto gegangen: Was man da alleine an der Ruhr an der Fritz-Honsel-Straße und auf der Ruhrbrücke sieht, das ist nicht schön.

Zum einen sind da die Hundehaufen wieder aufgetaucht, die der Schnee gnädig überdeckt hatte. Mitten auf einem Strahler zum Beispiel: Ein kolossaler Kackeberg. Ich verstehe es nicht: Der Spender mit den kostenlosen Beuteln zum Aufsammeln hängt direkt daneben, ebenso sind da Mülleimer. Zum anderen: Schauen Sie doch auch mal, wie besprenkelt die Steine und der Bodenbelag auf der Brücke inzwischen mit festgeklebtem Kaugummi sind! Richtig eklig. Und traurig. Ob es bei den Leuten zu Hause auch so aussieht?

Leser G. ergänzt diese Beobachtungen noch um „pseudoreinliche Kackbeutelwerfer“, wie er sie nennt: Die nutzen (immerhin) Plastiktüten für den Haufen ihres Hundes – nehmen ihn dann aber unerklärlicherweise nicht mit, sondern schleudern ihn einfach im Wald oder am Weg in die Gegend, „wohl in der Erwartung, dass ein kommunaler Kackbeuteleinsammler kommt, um sich des Reliktes anzunehmen“, so G. Eine Beobachtung, die wir teilen: Am Parkplatz in Enste oder an der Autobahn oberhalb der Von-Westphalen-Straße zum Beispiel liegen Kotbeutel herum, die zweifellos aus den kostenlosen städtischen Spendern stammen, aber dort dann einfach samt Inhalt weggeworfen werden.