Meschede. Die Kita-Plätze im HSK sind heiß begehrt. Der Weg dorthin führt über die Anmeldung beim Kita-Portal..Was Eltern darüber hinaus tun können.

Kita-Plätze sind rar, auch Eltern, die kurzfristig einen Platz brauchen, weil sie zum Beispiel in den HSK gezogen sind, müssen sich über das Kita-Portal anmelden. Eigentlich.

Gibt es das Recht auf eine Wunsch-KIta?

Der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz gilt für Kinder ab dem ersten Lebensjahr. Das führt dazu, dass die Kindertagesstätten im HSK fast vollständig ausgelastet sind, erklärt Martin Reuther, Pressesprecher des HSK. Vor allem Meschede gehört zu den Regionen, in denen zum 1. August in der Regel alle Plätze besetzt sind. Ein Anspruch auf einen bestimmten Betreuungsplatz oder eine Wunschkita gibt es daher nicht.

Martin Reuther - Pressesprecher Hochsauerlandkreis

„Bei einer kurzfristigen Anfrage muss geprüft werden, wo ein Platz in KiTa oder Tagespflege möglichst wohnortnah zur Verfügung steht.“

Martin Reuther
Pressesprecher HSK

Was ist zu tun bei kurzfristiger Suche?

Braucht man nun akut einen Kita- oder Tagespflege-Platz, so Reuther, „muss geprüft werden, wo ein solcher möglichst wohnortnah zur Verfügung steht.“ Eltern sollten sich in einem solchen Fall mit dem Hochsauerlandkreis oder den in eigener Zuständigkeit agierenden Stadtjugendämtern Arnsberg, Schmallenberg und Sundern in Verbindung setzen. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Aufgabengebiet ‚Kindertagesbetreuung‘ schauten dann gemeinsam mit den Eltern, in welcher Kindertagesstätte oder Tagespflege ein Betreuungsplatz angeboten werden könne.

Wie erhöht man seine Chancen?

Ein Tipp: Es ist immer ratsam, auch die Wunsch-Kita zu kontaktieren und einen Gesprächs- und Besichtigungstermin auszumachen. Denn letztlich entscheidet über die Aufnahmen eben nicht das Kita-Portal, sondern die jeweilige Einrichtung anhand ihrer Aufnahme-Kriterien. Da kann dann das Alter des Kindes oder die Bedürftigkeit der Familie (alleinerziehend oder krank) den Ausschlag geben.

Wie kommt mein Kind wohnortnah unter?

Grundsätzlich gibt es über das Kita-Portal auch die Chance, wohnortnah unterzukommen. „Das KiTa-Portal HSK ist so aufgebaut, dass die Nutzer ihre Wünsche eingeben (z. B. Wohnortnähe) und das Programm dann die infrage kommenden Einrichtungen aufzeigt“, erklärt Reuther. Dort können Plätze bei den Kitas und in der Tagespflege angefragt und Priorisierungen, auch hinsichtlich des Wohnortes, vorgenommen werden. Die Einrichtung sieht diese Priorisierungen und berücksichtige sie bei der Auswahl der Kinder.

Wo gibt es Hilfe bei technischen Problemen?

Reuther: „Sollte es technische Probleme geben oder keine digitale Möglichkeit, auf das Portal zuzugreifen, dann helfen meine Kolleginnen von der Kindertagesbetreuung gerne.“

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Wann erhält man die Zusage?

Zusagen für das neue Kindergartenjahr werden von allen Kindergärten zum 15. November des Vorjahres über das Portal versandt. Reuther erklärt: „Vor diesem Stichtag geben die Kitas keine Rückmeldung.“ Der Pressesprecher betont:  „Das KiTa-Portal trägt dazu bei, den Anmeldeprozess für die Eltern zu vereinfachen und die Kommunikation zwischen allen Beteiligten zu verbessern.“ Aber wie bisher hätten Eltern weiterhin die Möglichkeit, persönlich Kontakt mit ihrer favorisierten Kindertagesstätte aufzunehmen, zum Beispiel, um die Einrichtung und das Personal vorab kennenzulernen. Der HSK habe letztlich auf die Platzvergabe und die Aufnahmekriterien keinen Einfluss, „auch dafür ist der Kontakt zur Einrichtung weiterhin unerlässlich“.

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