Schmallenberg. In einem Schmallenberger Ortsteil wird ein Neubaugebiet für 15 Häuser geplant. Warum es schwierig wird, einen Platz zu ergattern.

In Bracht ist der Druck für neuen Wohnraum groß - und das, obwohl theoretisch noch ein Hektar Bauland ausgewiesen im Ort zur Verfügung stünde, ohne dass das Dorf sich flächenmäßig vergrößern müsste. Das Problem: Diese Freiflächen würden als Weideflächen genutzt oder als Betriebserweiterungen und stünden obendrein nicht zum Verkauf. Das erläutert das Amt für Stadtentwicklung vor dem technischen Ausschuss.

Doch weil die Stadt insgesamt zu viele Reserveflächen für Wohnraum vorhalte, sollte jetzt im neuen Flächennutzungsplan auch eine Fläche des Ortes, direkt neben den Häusern der Straße „Unter der Lamfert“, aus dieser Reserveplanung zurückgenommen werden - das traf jedoch im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung auf regen Widerstand, so die Verwaltung. Jetzt will die Stadt diese Umplanung zurückziehen - und die Fläche als Baugebiet ausweisen.

Die Fläche wurde im März diesen Jahres bereits durch die Stadt angekauft - und auch der Bebauungsplan steht mittlerweile: Auf der rund 1,1 Hektar großen Fläche sollen 15 Baugrundstücke entstehen, für Einzel- oder Doppelhäuser. Eine Straße, parallel zur Straße „Unter der Lamfert“ von der Ringstraße aus, allerdings mit Gabelung und Wendehammer - denn die neue Straße soll eine Sackgasse werden.

Warum es schwierig werden kann, einen Bauplatz zu ergattern

15 neue Häuser könnten hier entstehen, die „im Wesentlichen denjenigen in den bestehenden Wohngebieten in der Umgebung entsprechen“ und dem Ortsbild entsprechen. Doch einen Bauplatz zu ergattern, könnte sich als schwieriger als erwartet darstellen: Der ehemalige Besitzer der Fläche selbst möchte ein Baugrundstück in dem neuen Baugebiet behalten, außerdem gebe es aus der Dorfbevölkerung schon zehn „ernstzunehmende Bauinteressenten“. Da ist die Konkurrenz groß.

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Doch bis das Baugebiet erschlossen wird, dauert es wohl noch ein bisschen: Nachdem der technische Ausschuss einstimmig für den Bebauungsplan gestimmt hat, muss dieser auch noch durch den Stadtrat am 12. September, bevor mit der Ausschreibung begonnen werden kann.

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