Meschede. Ist das Parken an der Kolpingstraße nur noch mit dreckigen Schuhen und Macheten möglich? Es gibt jetzt eine neue Entwicklung.
Hart umkämpft sind die Parkplätze an der Kolpingstraße in Meschede. Doch waren die kostenlosen Stellflächen zuletzt in einem schlechten Zustand und wucherten mehr und mehr zu. An nassen Tagen musste man schon taktisch vorgehen, um sich nicht die Schuhe zu sehr mit Schlamm zu verdrecken.
Besonders die Angestellten der in der Innenstadt ansässigen Unternehmen und Geschäfte sind dankbar für kostenlose Parkflächen, auf denen ganztägig geparkt werden kann. Doch wer sich täglich um einen der Parkplätze bemüht, musste teilweise den nahen kostenlosen Parkplatz mit kaputten Autoteilen abwägen. Die Schlaglöcher auf dem unbefestigten Teil der Parkplätze an der Kolpingstraße gleichen einer Mondlandschaft
Sträucher machen Wege beinahe unpassierbar
Aber auch auf den befestigten Plätzen ragten die Büsche und Sträucher nun so weit auf die Parkflächen, dass man mit dem Auto buchstäblich in der Vegetation parkt. Wer rückwärts einparkte, hatze keinerlei Chance mehr, den Kofferraum zu öffnen.
Ähnlich sah es auf dem Fußweg zwischen Ruhr und Kolpingstraße aus. Die Sträucher ragten weit auf den Schotterweg, die Bäume lassen die Äste tief hängen. Zur Ruhr hinunter wucherte das Gras und allerlei Kraut. Alles in allem wirkte es auf den Außenstehenden ungepflegt.
Befestigung der Parkplätze kostet viel Geld
Das liegt daran, dass „das Vorhalten dieser kostenlosen Parkflächen an der Kolpingstraße, die sich im Eigentum der Stadt Meschede befinden, nur möglich ist, wenn die Bewirtschaftung dieser Flächen mit nur einem Minimum an Kosten verbunden ist“, sagt Stadtsprecher Jörg Fröhling. Im Umkehrschluss bedeute das, dass die Flächen unter dem Standard für bezahlte Flächen instand gehalten würden.
Erhebliche Kosten
Sicherlich ließen sich die unbefestigten Plätze asphaltieren oder pflastern, jedoch sei dies mit erheblichen Kosten verbunden, welche auf die Verkehrsteilnehmer umgelegt werden müssten, die Parkflächen also kostenpflichtig würden. „Es ist wenig wahrscheinlich, dass dies auf große Zustimmung der Nutzerinnen und Nutzer treffen würde“, so Fröhling weiter.
Dennoch müsse eine Verkehrssicherheit gewährleistet werden. Aus diesem Grunde werden Büsche und Sträucher zurückgeschnitten - das passiert jetzt. Der Bauhof ist auf dem Parkplatz am Campus tätig. Ebenfalls eine Ausbesserung der tiefen Schlaglöcher auf dem Schotterparkplatz soll alsbald durchgeführt werden.
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Vermeiden lasse sich die Bildung von Schlaglöchern übrigens nie gänzlich, so Fröhling. Ursache hierfür seien die Lenkbewegungen der Autos auf dem Parkplatz. Dass die Wiese an der Ruhr nicht gemäht werde liege daran, dass eine ökologische Vielfalt erhalten werden soll und nur „extensiv (auf großen Flächen, aber mit verhältnismäßig geringem Aufwand betrieben, Anm. d. Red) bewirtschaftet“ werde, so Fröhling
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