Schmallenberg. Der Kirchturm der Schmallenberger Pfarrkirche St. Alexander ist seit Monaten abgesperrt. Das sind die Gründe, die dahinterstecken.

Zu gefährlich, heißt es vom Kirchenvorstand: Der Schmallenberger St.-Alexander-Kirchturm ist von Westen her nicht mehr zugänglich - und das schon seit Monaten. Die Gründe erläutert Paul Siepe vom Kirchenvorstand.

Fotowand statt Absperrung

Aktuell hat der Freundeskreis St. Alexander die hässliche Absperrung durch eine Fotowand ersetzt, die die Ansicht verschönert. Sie zeigt Bilder des Kircheninneren. „Das sieht so jetzt schon erheblich freundlicher aus“, findet Siepe.

Eine Fotowand verschönert die Absperrung.
Eine Fotowand verschönert die Absperrung. © Funke Medien NRW | Ute Tolksdorf

Doch der Zugang zum Kirchturm ist von dieser Seite auch damit versperrt. Der Meditationsraum ist aber weiter erreichbar, und zwar durch die Kirche und vom Parkplatz aus.

„Aus den Fugen des Turms lösen sich immer wieder Mörtelstücke. Das ist für Passanten zu gefährlich.“

Paul Siepe
Kirchenvorstand St. Alexander

Abgesperrt ist die Westseite, weil die Gefahr für Passanten einfach zu groß gewesen sei, sagt Siepe. „Aus den Fugen des Turms lösen sich immer wieder Mörtelstücke.“ Schon zum zweiten Mal müsse daher ein Teil des Turms nun nachverfugt werden. „Bevor wir den Auftrag vergeben können, brauchen wir die Bewilligung der Mittel vom Erzbistum“, erklärt er. Ein Sachverständiger müsse sich die Situation ansehen und dann müssten die entsprechenden Summen freigegeben werden. „Wir warten auf das Signal aus Paderborn“, aber das dauere. Die Mühlen in Paderborn mahlten halt langsam.

 Paul Siepe vom Kirchenvorstand St. Alexander klärt über die Absperrung auf.
 Paul Siepe vom Kirchenvorstand St. Alexander klärt über die Absperrung auf. © Nina Kownacki

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Neue Mängel aufgetreten

Erst vor einiger Zeit sei der Turm das erste Mal nachverfugt worden, erneut zeigten sich nun Materialmängel, „diesmal aber nur an der Schlagseite.“

Der Kirchturm von St. Alexander war nach einem heftigen Streit, dessen Linien quer durch Bevölkerung und Gemeinde gingen, neu gebaut und 2004 eingesegnet worden. Dass jetzt noch eine Gewährleistung möglich sei, davon gehe er nicht aus, sagte Siepe.

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