Eslohe. Es gibt keine Alternative: In Eslohe muss eine Schule ihren Schulgarten verlegen. Hintergrund ist ein Großprojekt der Gemeinde.

Weil das Holzheizwerk im Schulzentrum Eslohe einen neuen gewaltigen Pufferspeicher bekommen wird, muss die Hauptschule ihren Nutzgarten verlegen. Das hat Bürgermeister Stephan Kersting jetzt auf Nachfrage der SPD im Gemeinderat bestätigt, nachdem sich Fraktionschef Tobias Vielhaber über Markierungsflächen im Bereich des Heizwerkes gewundert hatte.

70 Tonnen schwer

Der neue Pufferspeicher wird laut Kersting eine Höhe von 10 Metern haben und etwa 70 Tonnen schwer sein. „Das macht rein technisch eine entsprechende Gründung erforderlich“, so Kersting. Der Speicher müsse in der Nähe des Holzheizwerkes stehen. In diesem Bereich habe man sich mehrere Möglichkeiten angeschaut. „Der bautechnisch günstigste ist leider ausgerechnet der Bereich, in dem sich der Nutzgarten der Schule befindet“, so Kersting. Wegen der erforderlichen Versetzung kündigte der Bürgermeister Gespräche mit der Schulleitung an.

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Aktuell versorgt das Holzheizwerk fünf gemeindliche Einrichtungen mit Nahwärme: das Schulzentrum Eslohe, das Kurhaus, das Esselbad, das Seniorenheim „Störmanns Hof“ sowie das Dampf-Land-Leute-Museum. Zusätzlich wird die Kardinal-von-Galen-Schule des Hochsauerlandkreises mit Nahwärme beliefert. Künftig könnte möglicherweise das Esloher Feuerwehrhaus hinzukommen. Zumindest hält der Energie-Experte Heiko Hupfeld von Optima Energietechnik und Anlagenbau  einen solchen Schritt für sinnvoll, wie er jüngst im Gemeinderat betonte. Gleichzeit hatte Hupfeld auch den Pufferspeicher angesprochen, für den Schulgarten nun Platz machen muss.

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