Menden. Kickoff-Veranstaltung auf der Wilhelmshöhe stößt auf großes Interesse. Festwoche mit Umzug ist Höhepunkt des Jubiläumsjahres 2026.
750 Jahre Menden – das soll ein Fest der Superlative werden. Die Auftaktveranstaltung auf der Wilhelmshöhe, an der am Dienstagabend mehrere hundert Menschen teilnehmen, zeigt, dass es dieses Potenzial tatsächlich gibt. Unter dem Motto „750 Jahre Menden – Ein Jahr. Ein Fest. Ein Wir.“ steht der sogenannte Kickoff. Der Stadtverwaltung, aber auch den übrigen Mitgliedern des Arbeitskreises Stadtjubiläum, geht es vor allem um das „Wir“. Möglichst viele Menschen möglichst früh mitzunehmen und ihre Ideen zu sammeln, ist das Ziel des Abends.
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
Der offizielle Teil auf der Bühne bleibt kurz. Bürgermeister Dr. Roland Schröder begrüßt die Gäste, darunter Vertreter von Vereinen, Schulen, Kitas, Unternehmen, Politik und weiteren Organisationen. Er verweist auf den Slogan, zeigt das Logo. „Menden ist älter, hat aber 1276 die Stadtrechte bekommen“, sagt er und kündigt an, dass die Stadt ihr Jubiläum ein ganzes Jahr lang feiern wolle. „Den Höhepunkt soll eine Festwoche bilden, die wir vom 28. August bis zum 6. September 2026 feiern wollen“, erklärt er und verweist darauf, dass das letzte Wort der Rat hat. In seiner jüngsten Sitzung hatte Schröder die Politik formal über die Pläne informiert.
„Es ist klar, dass nicht alle später umgesetzt werden können. Daher seid nicht enttäuscht, wenn die eigene Idee, so schön sie auch sei, nicht realisiert wird.“
Das „Wir“ im Jubiläumsslogan stehe für das Ehrenamt, das in Menden „traditionell einen hohen Stellenwert“ habe. Der Kreativität bei der Entwicklung von Ideen sollen keine Grenzen gesetzt sein. Schröder warnt aber auch vor falschen Erwartungen: „Bitte versteht eure Beiträge als Denkanstöße. Es ist klar, dass nicht alle später umgesetzt werden können. Daher seid nicht enttäuscht, wenn die eigene Idee, so schön sie auch sei, nicht realisiert wird.“

Die Moderation überlässt die Stadt Menden an diesem Abend Marcel Emmel, der in lockerer Form einen Teil der Menschen auf die Bühne bittet, die schon jetzt eng mit den Planungen für das Stadtjubiläum betraut sind und die an Infotischen oder an den Ideenwänden Auskünfte geben und Vorschläge sammeln. Dazu gehören die Leiterin des Bürgermeisterbüros Melanie Bähr und Eventmanager Ingo Meister, denen der Bürgermeister besonders dankt. Aber auch Kulturbüroleiterin Jutta Törnig-Struck Stadtmarketing-Geschäftsführerin Melanie Kersting, mendigital-Geschäftsführer Robin Eisbach, WSG-Geschäftsführerin Sara Schmidt und Ordnungsamtsleiterin Manuela Schmidt mit ihrer Stellvertreterin Sabrina Hünnies betreten die Bühne. Sie alle freuen sich nicht nur auf Ideen, sondern bieten insbesondere den Ehrenamtlichen auch jegliche Form der Unterstützung an.
Erster Anstoß für Jubiläumsplanungen schon im Jahre 2021
Einer bleibt im Hintergrund, obwohl Bürgermeister Schröder am Rande darauf aufmerksam macht, dass er das Prozedere zur Planung des Stadtjubiläums in Gang gebracht hat. Anfang des Jahres 2021 hat Matthias Eggers (CDU) – damals noch nicht Landtagsabgeordneter – den Antrag gestellt, die Stadt solle die Planungen für den besonderen Geburtstag angehen. Im November 2023 traf sich der Arbeitskreis Stadtjubiläum zum ersten Mal. Seitdem hat er sich vor allem damit befasst, in welchem Rahmen gefeiert werden soll: Ein Festakt, eine Festwoche, ein ganzes Jahr? Die Entscheidung fiel auf ein Jahr mit einer Festwoche samt Jubiläumsumzug als Höhepunkt. Dieses Jahr findet sich nun auch im Slogan wieder.