Menden/Dortmund. Der Mendener ist als Fußgänger unterwegs. Die Polizei ermittelt gegen den Fahrer wegen des Anfangsverdachts eines verbotenen Autorennens.

Ein Mendener wurde in der Nacht zu Sonntag in Dortmund schwer verletzt. Der 29-Jährige war als Fußgänger unterwegs und wurde von einem 21-jährigen Autofahrer angefahren. Die Polizei berichtet, dass der Anfangsverdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gegen den 21-jährigen Dortmunder bestehe.

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Der schwere Verkehrsunfall ereignete sich auf der Leopoldstraße in Dortmund um 23.40 Uhr. Dabei wurden drei Menschen leicht verletzt, zwei Fußgänger wurden schwer verletzt, so berichtet die Polizei.

Deutlich überhöhte Geschwindigkeit

Nach bisherigen Erkenntnissen und ersten Zeugenaussagen fuhr der 21-Jährige aus Dortmund mit seinem BMW auf der Leopoldstraße in Fahrtrichtung Norden, heißt es von der Polizei. Er sei, so die Polizei, „mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit“ unterwegs gewesen. Beim Versuch, links abzubiegen, um auf die Leopoldstraße in Richtung Stadtmitte zurückzufahren, „touchierte er den Bordstein der dortigen Grünfläche“.

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In der Folge habe der Mann die Kontrolle über das Fahrzeug verloren und sei mit zwei Fußgängern (25 Jahre, aus Dorfen in Bayern; 29 Jahre, aus Menden) zusammengestoßen, die gerade die Straße überqueren wollten. „Beide wurden schwer verletzt, der Fahrer verletzte sich leicht“, erklärt die Polizei. Nach dem Zusammenstoß mit den Fußgängern sei das Auto noch mit einem anderen BMW kollidiert, dessen Fahrer und Beifahrer (20 und 22 Jahre, beide aus Lünen) leicht verletzt wurden.

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„Es besteht der Anfangsverdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens nach § 315 d StGB gegen den 21-jährigen Dortmunder“, so die Polizei. Der Führerschein des Mannes sowie sein Auto seien sichergestellt worden. Auch der zweite unfallbeteiligte BMW wurde sichergestellt, „um gegebenenfalls auch hier unfallrelevante Daten auslesen zu können“.

Ein Verkehrsunfallaufnahme-Team des Polizeipräsidiums Münster war vor Ort, „um die Unfallstelle mit modernsten Hilfsmitteln so detailliert und professionell wie möglich aufzunehmen“. Die Unfallstelle war mehrere Stunden gesperrt.