Menden-Hüingsen. Die Schmierereien an der Schützenhalle werden beseitigt. Einladung: Friedrich Merz soll als Kanzler erneut nach Hüingsen kommen.

Nachdem ihre Halle in der Nacht vor dem Auftritt von Kanzlerkandidat Friedrich Merz beim Neujahrsempfang der CDU Menden großflächig mit Graffiti beschmiert worden ist, können die Mitglieder des BuSV Hüingsen nun aufatmen. Die Fassade der Schützenhalle wird von den Schmierereien befreit. Und nicht nur das: Auch die Finanzierung der Arbeiten ist inzwischen gesichert – zwei Optionen gibt es dafür.

• Variante 1: Eine Versicherung übernimmt die Kosten für die Reinigung. Der CDU-Stadtverband Menden hatte als Veranstalter eine spezielle Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Aktuell werde geprüft, ob die Versicherung die Leistung übernehme, teilte CDU-Stadtverbandsvorsitzender Benjamin Friedrich am Tag nach dem Merz-Auftritt mit.
• Variante 2: Das Unternehmen OBO Bettermann übernimmt die Kosten für die Beseitigung der Schmierereien. OBO-Verwaltungsratspräsident Ulrich Bettermann hat bei einem Auslandsbesuch von den Graffiti erfahren. Das Unternehmen hat dem Schützenverein Hüingsen danach seine Unterstützung bei der Beseitigung es Schadens zugesichert. Man werde die Kosten für die Entfernung der Schmierereien tragen, falls die Versicherung diese nicht übernehme.

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OBO hat 1968 den Grund und Boden, der heute dem Schützenverein Hüingsen gehört, für die damals neu zu errichtende Schützenhalle überlassen sowie entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt. Auch in den folgenden Jahren bis heute hat das Unternehmen immer wieder hohe Investitionen in die Halle zugesagt und getätigt. Dies nicht zuletzt, da man den großen Gemeinnutzen der Immobilie schätzt. Auch die jährlichen Betriebsversammlungen des Unternehmens werden dort abgehalten. Auch zukünftig werde OBO den Schützenverein bei Renovierungen und Erneuerungen unterstützen, teilte das Unternehmen mit: „Denn, wie man so schön sagt, ist Hüingsen ,eine Republik‘ in der Stadt Menden – und die Hüingser halten bekanntlich zusammen.“

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Inzwischen hat auch das Bundeskriminalamt (BKA) auf eine Anfrage der Westfalenpost reagiert. Ein Sprecher verwies darauf, dass die Behörde für den Personenschutz von Friedrich Merz zuständig sei. Bundesweit würden die Wahlkampftermine von Herrn MdB Merz durch Kräfte des BKA in Abstimmung mit den Veranstaltern und den jeweiligen Polizeien der Länder und gegebenenfalls der Bundespolizei vorbereitet und schließlich durchgeführt. Art und Intensität von Maßnahmen des Personenschutzes bestimmten sich dabei nach der individuellen Gefährdungslage, die sich verändern könne. Bei der Bewertung der Gefährdungslage habe das BKA die aktuelle Lageentwicklung im Blick. „Maßnahmen der Voraufsicht bzw. des Objektschutzes für solche Veranstaltungsorte obliegen polizeilich der jeweiligen Landespolizei“, erklärte der Sprecher des BKA. Die Kreispolizeibehörde hatte gegenüber der CDU im Vorfeld vermehrte Streifenfahrten angekündigt. Verhindern konnten diese die Schmierereien nicht.