Menden. Die Chefärztin der Gastroenterologie des St.-Vincenz-Krankenhauses, Dr. Sabine Redemann, geht in den Ruhestand. Das ist ihr Nachfolger.

Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch ist der neue Chefarzt für Gastroenterologie im Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus. Der 60-Jährige, der in Herdecke wohnt, übernimmt zum Jahreswechsel die Leitungsposition von Dr. Sabine Redemann.

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Wie berichtet, geht Dr. Sabine Redemann nach 21 Jahren als Leiterin der Abteilung in den Ruhestand. Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch wechselt von der Stadtklinik Hemer nach Menden. In Hemer war er als Chefarzt der Inneren Abteilung sowie als Ärztlicher Direktor tätig. Mit dem Wechsel zum Mendener Krankenhaus geht sein Wunsch in Erfüllung, dass er sich wieder stärker auf die Gastroenterologie konzentrieren kann: „Ich wollte gerne mehr in meinem beruflichen Schwerpunkt arbeiten.“

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Das St.-Vincenz-Krankenhaus in Menden. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Die Gastroenterologie in Menden sei gut ausgestattet, lobt der Mediziner: „Die Abteilung ist gerätetechnisch super aufgestellt. Viele andere Häuser müssen da noch investieren.“ Zudem biete das Mendener Krankenhaus eine Vielzahl weiterer Fachabteilungen unter einem Dach, so dass er seinen Fokus auf die Gastroenterologie legen kann: „Und durch die Kardiologie und die Viszeralchirurgie gibt es ein großes Potenzial an interdisziplinären Kooperationen.“ Das sei ein Vorteil für die Ausbildung der jüngeren Kolleginnen und Kollegen, aber auch ein riesiger Gewinn für Patientinnen und Patienten. Kurze Wege und Fachwissen in verschiedenen Disziplinen können zur besseren Therapiemaßnahme unmittelbar beitragen, so Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch.

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Und warum ist die Gastroenterologie sein Steckenpferd? „Ich glaube, die meisten Ärzte werden während ihrer Ausbildung geprägt“, sagt Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch. „Und mein Chef war ein begeisterter Endoskopiker.“

„KI nimmt uns Routine ab, die Entscheidung trifft aber der Mensch. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das mal ändert.“

Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch
Ab Januar 2025 neuer Chefarzt der Gastroenterologie des Mendener Krankenhauses

Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch freut sich, dass die Gastroenterologie erst vor knapp zwei Jahren mit neuen Geräten modernisiert wurde, auch KI (Künstliche Intelligenz) unterstützt bei manchen Untersuchungen. „Die letzte Entscheidung trifft aber immer der Arzt“, betont Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch. „KI nimmt uns Routine ab, die Entscheidung trifft aber der Mensch. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sich das mal ändert.“

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Auf Dr. Sabine Redemann folgt zum Jahreswechsel als Chefarzt der Gastroenterologie im Mendener St.-Vincenz-Krankenhaus Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Ob man in einer Klinik oder als niedergelassener Arzt arbeite, werde auch bei ihm zu Hause immer mal wieder diskutiert, sagt Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch schmunzelnd. Denn seine Frau sei niedergelassene Allgemeinmedizinerin. Er persönlich fühle sich wohl mit seiner Entscheidung, im Krankenhaus zu arbeiten: „Ich bin froh, dass ich den Weg, mich als Arzt niederzulassen, nicht gegangen bin. Das ist sehr aufwändig und kostspielig geworden.“

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Auch die Kinder des Ehepaares treten in die beruflichen Fußstapfen der Eltern. Der Sohn ist bereits Facharzt für Radiologie, die Tochter steht kurz vor der Facharztprüfung für Dermatologie.

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Enge Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten

Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch betont, dass ihm eine „enge Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen sehr wichtig“ sei. „Ich stelle mir hier gemeinsame ärztliche Fortbildungen und Patientenvorträge vor.“

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Der Mediziner freut sich nun auf seinen Start am 2. Januar im St.-Vincenz-Krankenhaus. Zum Team, das er in den vergangenen Wochen schon kennengelernt hat, gehören zwei Oberärzte, vier Assistenzärzte sowie elf Endoskopie-Schwestern und ein Endoskopie-Pfleger (die zum Teil auch in der Kardiologie eingesetzt werden). „Durch den offenen und freundlichen Empfang habe ich mich sofort wohl gefühlt“, sagt Dr. Yavuz Yildirim-Fahlbusch. „Ich habe den Eindruck, dass hier auf höchstem Niveau und mit sehr großem Engagement Medizin betrieben wird durch ein sehr gut ausgebildetes Team, das sich gegenseitig unterstützt.“