Menden. „Ein Jahr. Ein Fest. Ein Wir.“ Zum „Kick-Off“ setzt die Stadt Menden auf alle Menschen, Vereine und Unternehmen, die mitmachen wollen.
Wem die Stadt Menden am Herzen liegt, der sollte sich den Dienstag, 11. Februar 2025, knallrot im Kalender anstreichen. Dann lädt die Stadt Menden alle Bürgerinnen und Bürger, alle Vereine, alle Unternehmen auf die Wilhelmshöhe ein, die zu den Feierlichkeiten des Stadtjubiläums „750 Jahre Menden“ im Jahr 2026 beitragen wollen. Das Februar-Datum hat der „Arbeitskreis Stadtjubiläum“ jetzt bekanntgegeben.
Mit dem Kick-Off-Termin hält die Stadt ein Versprechen
Damit hält die Stadt auch ein Versprechen, das gegeben wurde, nachdem der erste „Kick-Off“ abgesagt werden musste. Grund: Das Bürgermeisterbüro von Roland Schröder sollte ursprünglich alles organisieren, doch dann mangelte es ihm an Personal. Mit der auf zwei Jahre befristeten Anstellung des Mendener Eventmanagers Ingo Meister, der seine Agentur in Fröndenberg hat, ist jetzt ein zusätzlicher kreativer Kopf für das Jubiläumsjahr verpflichtet worden. Alle Fäden im Bürgermeisterbüro hält Melanie Bähr in der Hand. Und der große Startschuss hat jetzt, wie zugesagt, seinen neuen Termin.
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Großveranstaltung dient auch der Ideensammlung
Was soll auf der Wilhelmshöhe geschehen? „Wir wollen den hoffentlich vielen Gästen den Rahmen vorstellen und Ideen sammeln, gerne auch verrückte, die anschließend gemeinsam in Arbeitsgruppen umgesetzt werden“, beschreibt Melanie Bähr. Dabei seien ausdrücklich Vereine und Unternehmen gefragt, Gemeinden, ausländische Bürger, Menschen mit Behinderung. Alle sollen mitmachen. Schröder: „Das soll, das muss ein Fest für alle in Menden sein. Das wird wirklich ein Wir!“
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Markantes Jubel-Logo zeigt: Wir feiern ein ganzes Jahr
Apropos Wir: Das nagelneue Logo für alle 750er-Feierlichkeiten hat der Arbeitskreis ebenfalls vorgestellt. Es darf ausdrücklich von allen, die mitmachen wollen, genutzt werden. Entworfen von Britta Heinrich, sieht das Markenzeichen des Jubiläums aus wie die Seite eines Rubik-Würfels: Neun Felder, mit der 7-5-0 in der oberen Reihe und je drei Buchstaben des Stadtnamens darunter. Unterschrieben ist das Ganze mit „wir feiern 750 jahre“. Das Jubel-Logo ist in Form und Farbe buchstäblich angelehnt an die neue Stadttor-Symbolik. Auch der Slogan aus der Feder von Pressesprecherin Vanessa Wittenburg passt dazu, denn er ist dreiteilig und lautet „Ein Jahr. Ein Fest. Ein Wir.“
„Das Jubiläumsjahr selber darf ich dann wieder als ganz normaler Bürger genießen.“
Große Festwoche vom 28. August bis 6. September
Fest steht inzwischen auch der Termin der großen Festwoche. Zwar soll es über das gesamte Jahr 2026 Feierlichkeiten geben, und das Stadtmarketing und möglichst alle Vereine sollen sich im Geburtsjahr der Stadt für ihre Veranstaltungen gerne ein Extra einfallen lassen. Doch es gibt auch den absoluten Höhepunkt: die ganz große Festwoche vom 28. August bis 6. September. Dann soll ganz Menden feiern, großer Festzug inklusive.
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Der Bürgermeister: Erst Chefplaner, dann Zuschauer
Bürgermeister Schröder, der im Herbst 2025 nicht zur Wiederwahl steht, sieht das Ganze buchstäblich von zwei Seiten: Bis zur Wahl ist er derjenige, der über allen Planerinnen und Planern steht. „Das Jubiläumsjahr selber darf ich dann wieder als ganz normaler Bürger genießen“, lacht er. Schröder kann jetzt also selber dafür sorgen, dass er als Zuschauer tolle Feste erlebt.
Eventmanager Ingo Meister: Das Fest als „ehrenvolle Aufgabe“
Dabei ist er inzwischen bester Hoffnung: „Ingo Meister ist genau die richtige Verstärkung für das Team“, zeigt sich Mendens Erster Bürger überzeugt. Meister, 53, bezeichnet dieses Engagement denn auch nicht als einen Job, sondern als ehrenvolle Aufgabe: „Mit anderen kreativen Köpfen will ich einen Wow-Effekt auf Menden lenken“, hat er sich vorgenommen.
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Der Blick zurück gilt auch der 700-Jahr-Feier vor 50 Jahren
Dass Zukunft Vergangenheit braucht, mag für manchen eine Binse sein. Wer aber einen 750. Geburtstag feiern will, sollte siebeneinhalb Jahrhunderte angemessen würdigen. Dafür hat der Arbeitskreis auf das 700-Jährige zurückgeblickt und sich an Gerhardt Schmidt als erfahrenen und überzeugten Mendener gewandt. Der Medien- und Marketingmann war schon bei den 700 -Jahr-Feiern aktiv. Zur Bebilderung der Jubiläums-Geschichte dienen zudem Fotos und Videos des 2019 verstorbenen Günter Brenne, die Olaf Preuß digitalisiert hat.
Das ganz große Thema ist das Ehrenamt
Ein ganz großes, wenn nicht DAS Thema des Jubiläumjahres soll das Ehrenamt werden. „Wir sind da in Menden schon immer ganz vorne gewesen“, sagt Schröder. Im Jubiläumsjahr gelte das auch für Kultur und Sport in Menden umso mehr. Das Ehrenamt soll hochleben, aber auch tun, was es am besten kann: mit anpacken. Für das Kulturbüro hat Leiterin Jutta Törnig-Struck schon einiges in petto, auch für andere Bereiche gibt es ungewöhnliche Ideen. (Berichte folgen.)