Menden. Große Freude im St.-Vincenz-Krankenhaus über Bescheide aus Düsseldorf. Nicht nur die Stroke-Unit darf in Menden bleiben.

Jetzt steht es offiziell fest: Die Schlaganfallstation „Stroke Unit“ am St.-Vincenz-Krankenhaus in Menden bleibt erhalten. Und nicht nur das: Auch die Wirbelsäulen-Chirurgie darf in Menden weiterbestehen. So steht es in den aktuellen Festsetzungsbescheiden des NRW-Gesundheitsministeriums.

Menden
Das Mendener Krankenhaus im Ganzen sieht Bürgermeister Roland Schröder mit den Entscheidungen aus Düsseldorf jetzt gestärkt. © WP Menden | Corinna Schutzeichel

Eichhorst zufrieden: Größte Geriatrie im ganzen Nordkreis

Henning Eichhorst, Geschäftsführer der Katholischen Kliniken im Märkischen Kreis (KKIMK), zeigt sich am Dienstag auf WP-Anfrage angetan: „Mit dem Eingang der Bescheide sind wir für das St.-Vincenz-Krankenhaus in Menden sehr zufrieden.“ Die für Menden relevanten Bereiche in der Inneren Medizin, der Allgemeinen Chirurgie, der Orthopädie, Unfallchirurgie und Geriatrie seien allesamt zugeteilt worden. Eichhorst: „Die Geriatrie ist nun die größte Abteilung im gesamten nördlichen Märkischen Kreis, gemeinsam mit unserem Schwester-Standort in Iserlohn.“

Henning Eichhorst

„Wir sind verantwortlich für die Schlaganfallversorgung im nördlichen Märkischen Kreis. Daher werden wir unsere Kapazitäten erweitern – auch personell.“

Henning Eichhorst
Geschäftsführer KKiMK

Für Neurologie und Stroke-Unit alle Hebel in Bewegung gesetzt

Im Bereich Allgemeine Neurologie und Stroke-Unit habe sich gegenüber den jüngsten Ankündigungen nichts mehr verändert. „Damit steht das Ergebnis fest, dass alles in Menden bleibt. Das freut uns immens“, sagt Eichhorst. „Wir haben insbesondere für diesen Bereich alle Hebel in Bewegung gesetzt, um auf diesem Fundament aufzubauen. Wir sind verantwortlich für die Schlaganfallversorgung im nördlichen Märkischen Kreis. Daher werden wir unsere Kapazitäten erweitern – auch personell.“

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Auch die Hoffnung auf Erhalt der Wirbelsäulenchirurgie bestätigt

Positiv überrascht zeigt sich der Klinik-Geschäftsführer darüber, dass Menden auch den Bereich der Wirbelsäulenchirurgie und Wirbelsäuleneingriffe behalten darf. „Das bestätigt uns darin, die Leistung in Menden zu konzentrieren. Wir können schon sagen, dass das St. Vincenz eines der Gewinner-Krankenhäuser der Planung ist, das im Bereich der Grund- und Regelversorgung bestätigt wird. Wir haben damit einen klaren Versorgungsauftrag, den wir weiter erfüllen werden.“

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Bürgermeister: Wichtiger Beitrag zur Sicherung des Klinik-Standorts

Bürgermeister Roland Schröder sagte gegenüber der WP, was die guten Nachrichten aus Düsseldorf aus seiner Sicht auch über die nunmehr gesicherten Einrichtungen hinaus bedeuten: „Das ist insgesamt eine enorme Bestätigung für das Krankenhaus und eine echte Stärkung des Klinikstandorts Menden.“

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Matthias Eggers: Großes Stück Sicherheit für die Menschen

Der Landtagsabgeordnete Matthias Eggers (CDU) erinnert an die zahlreichen Initiativen zum Erhalt der Stroke-Unit und dankte dafür alle Aktiven, die unter anderem 19.000 Unterschriften dafür zusammengebracht hatten. Es gebe den Menschen in Menden eine großes Stück Sicherheit, wenn sie eine Schlaganfallstation in unmittelbarer Nähe wissen. „Denn dabei kommt es auf jede Sekunde an.“