Menden. Die Vorsitzende des NRW-Ausschusses für Kultur und Medien Christina Osei besucht Menden. Politikerin lobt Pläne für den Nordwall.
Es ist unübersehbar: Der Bau des Geschäftshauses am Nordwall nimmt immer mehr Form an. Jetzt ist auch schon ein Blick auf die Fassade möglich – auch da, wo künftig die Stadtbücherei zu finden sein wird. Als die Landtagsabgeordnete Christina Osei (Bündnis 90/Grüne) sich nun in der Hönnestadt ein Bild von der „Bücherei der Zukunft“ machte, hätten Bürgermeister Dr. Roland Schröder, Bücherei-Leiterin Veronika Czerwinski und der heimische Landtagsabgeordnete Matthias Eggers (CDU) ihren Gast gerne durch den Neubau geführt. Das aber war wegen der Estrich-Arbeiten dort nicht möglich.
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Aus der Not machten sie kurzerhand eine Tugend: Veronika Czerwinski stellte die Planungen kurzerhand im Medienraum im Alten Rathaus vor – also dort, wo die Bücherei jetzt noch zu finden ist. Christina Osei staunte nicht schlecht, nachdem sie zuvor schon durch die Kinderbücherei und das Lesecafé geführt worden war. Die neue Bücherei kombiniert die Moderne mit der Gemütlichkeit, bietet zahlreiche Räume für unterschiedliche Anlässe. „Das ist ein tolles Konzept“, befand Osei, die auch Präsidentin des Verbandes der Bibliotheken des Landes Nordrhein-Westfalen ist.
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Mit einer Überraschung wartete Veronika Czerwinski dann auch noch auf: Die Stadtbücherei soll einen neuen Namen bekommen. „Wir haben überlegt, ob wir an Dorte Hillecke festhalten wollen. Nach einem Besuch im Poenigeturm wurde uns noch einmal klarer, dass sie in der Zeit von Hexenprozessen als einzige Frau Widerstand geleistet hat“, berichtete die Bücherei-Leiterin. Konsequenz: Dorte Hillecke bleibt, aber der Name der Einrichtung verändert sich trotzdem: Die Stadtbücherei wird künftig „Dorte-Hillecke-Stadtbibliothek“ heißen, um den modernen Charakter auch im neuen Namen zu zeigen.
Neue Bibliothek mit längeren Öffnungszeiten
Die neue Bücherei soll vor allem deutlich längere Öffnungszeiten bieten als bislang. Eine Aufstockung von 25 auf 35 Stunden pro Woche ist geplant. Möglich wird das, weil weniger Personal für die Aufsicht gebraucht wird. Wann die neue Bibliothek eröffnet werden kann, ist noch offen.