Menden/Märkischer Kreis. Neun Projekte haben sich diesmal für den Heimtpreis des Märkischen Kreises beworben - unter den vier Preisträgern sind zwei Mendener Projekte.

Zwei Preisträger des „Heimatpreises 2024“ des Märkischen Kreises kommen aus Menden. Der Förderverein Wasser und Naturschutz Arche Noah belegt Platz 2, der Sonderpreis, den Landrat Marco Voge gemeinsam mit dem Fachdienst Kultur und Tourismus vergab, geht an die Schützenbruderschaft St. Hubertus Menden-Lürbke. Die Preisverleihung fand am Montagabend im Ständesaal des Kreishauses Altena statt.

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„Heimatpreis 2024“: Insgesamt neun Projekte haben sich beworben

Zum sechsten Mal hatte der Märkische Kreis den Wettbewerb „Unsere Heimat Märkisches Sauerland“ ausgelobt – er wird dabei vom Land NRW unterstützt. Insgesamt neun Projekte hatten sich diesmal beworben. Im Fokus standen dabei ehrenamtlich getragene Projekte mit einem spezifischen Bezug zur Märkischen Heimat, die den Heimatgedanken fördern und eine Strahlkraft im Kreisgebiet besitzen. Für die musikalische Untermalung der Veranstaltung sorgte Hayley Bullock mit ihrer Violine. Sie arbeitet seit 2022 als Geigen-Dozentin beim Märkischen Jugendsinfonieorchester (MJO) .

„Ohne Ihren freiwilligen Einsatz ist vieles nicht möglich. Deshalb muss solches Engagement entsprechend gewürdigt werden.“

Marco Voge
Landrat des Märkischen Kreises

„Der Heimatpreis ist ein klasse Projekt, ermöglicht durch die Unterstützung des Landes NRW. Im Fokus steht das ehrenamtliche Engagement, das eine tragende Säule unserer Gesellschaft und unseres Zusammenlebens bildet. Ohne Ihren freiwilligen Einsatz ist vieles nicht möglich. Deshalb muss solches Engagement entsprechend gewürdigt werden. Die vielfältigen und kreativen Ideen der Preisträgerinnen und Preisträger beweisen, wie lebendig und liebenswert unsere Heimat ist. Das zeigt: Unseren Bürgerinnen und Bürgern liegt ihre Region am Herzen“, sagte Landrat Marco Voge bei der Laudatio. Er war gemeinsam mit Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper, Vertretern der Kreistagsfraktionen sowie Detlef Krüger, Fachdienstleiter Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises, Teil der Jury.

Kreisdirektorin Barbara Dienstel-Kümper: „Die eingegangenen Bewerbungen zeigen eindrucksvoll das herausragende ehrenamtliche Engagement der Projektträgerinnen und Projektträger. Besonders der direkte Bezug zum Märkischen Sauerland verleiht dem Wettbewerb seinen identitätsstiftenden Charakter. Der Heimatpreis stärkt die Verbundenheit und das Gemeinschaftsgefühl in unserer Region. Die ausgezeichneten Projekte und Geschichten der Preisträger stehen stellvertretend für die Vielfalt und den unverwechselbaren Charakter des Märkischen Sauerlands. Sie sind ein starkes Stück Heimat und ein beeindruckendes Zeugnis dafür, wie tief die Märker mit ihrer Region verbunden sind.“

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Arche Noah Menden: Wildbienenprojekt ist Herzensanglegenheit

Mit 5000 Euro wurde der erste Preis prämiert. Er geht an den Heimatverein Kierspe für sein Projekt „Werkstatt Geschichte“. Platz zwei teilen sich der Förderverein Wasser und Naturschutz Arche Noah aus Menden sowie der Verein Sokola.de aus Balve-Langenholthausen. Sie dürfen sich jeweils über 2500 Euro freuen. Das Wildbienen-Projekt des Fördervereins Wasser und Naturschutz Arche Noah aus Menden ist eine Herzensangelegenheit. Wenn von Bienen gesprochen wird, denken die meisten Menschen zunächst an Honigbienen. Ihre wildlebenden Verwandten, die Wildbienen, sind der Öffentlichkeit dagegen oftmals weniger bekannt. Dabei sorgen in Deutschland mehr als 550 Bienenarten für die Bestäubung von Blütenpflanzen. Das Gelände des Regionalzentrums Arche in Menden bietet daher mit den benachbarten Grünlandflächen, Obstbaumwiesen, Wäldern, einem Teich, Bach und Auwald einen perfekten Naturerlebnisraum auch für Wildbienen. Das Preisgeld, 2500 Euro, möchte der Förderverein in weitere pädagogische Angebote investieren.

Heimatpreis MK
Heimatpreis 2024: Platz 2 geht an den Förderverein Wasser und Naturschutz Arche Noah aus Menden für das Wildbienen-Projekt. © Märkischer Kreis | Alexander Bange

Damit nicht genug: Mit einem Sonderpreis in Höhe von 500 Euro zeichnete der Fachdienst Kultur und Tourismus des Märkischen Kreises die Schützenbruderschaft St. Hubertus Menden-Lürbke aus. „Mit Ihrem Verein tragen Sie dazu bei, die regionale Kultur des Märkischen Sauerlandes zu bewahren und erlebbar zu machen“, heißt es in der Urteilsbegründung der Jury.