Lendringsen. Bauschutt und anderen Müll tonnenweise illegal im Wald entsorgt. Förster Volker Seegers ist sich sicher: Täter kennt sich aus.
Umweltsauerei an der Wolfskuhle: Förster Volker Seegers von der Forstverwaltung Edelburg, der die Flächen an der Wolfskuhle gehören, ist entsetzt. Nun werden dringend Zeugen gesucht.
„Eigentlich muss das doch jemand beobachtet haben.“
„Eigentlich muss das doch jemand beobachtet haben“, ist Volker Seegers überzeugt. Am Montag entdeckte er im Wald an der Wolfskuhle (zwischen Lendringsen und Oesbern), dass Unbekannte Erdaushub und Steinschutt abgekippt hatten. „Das sind sechs Lkw-Ladungen“, stellt Volker Seegers fest. „Das sieht aus, als ob jemand seinen Garten gerade neu macht.“ Denn unter den Müllabladungen befindet sich auch „Grünabfall“ vom Heckenschnitt. „Und auch große Steinplatten liegen hier.“
Volker Seegers vermutet, dass der Müll mit einem 7,5-Tonner gebracht worden sein könnte. Deshalb hofft er, dass der oder die Täter vielleicht beobachtet worden sind: „Da muss ja jemand von der öffentlichen Straße rückwärts in den Wald gefahren sein.“ Zudem nimmt der Förster an, dass es sich um jemanden mit Ortskenntnis handelt: „Das ist ein kleiner Stichweg. Ortsfremde kennen den ja gar nicht.“
Wann genau der Müll abgeladen wurde, weiß Volker Seegers nicht, vermutet aber, dass es Anfang vergangener Woche gewesen sein könnte. Den abgeladenen Müll „müssen wir leider auf unsere Kosten entsorgen lassen“, erklärt Volker Seegers. Am Montag informierte er unmittelbar die Polizei, die sich dann auch vor Ort ein Bild von den Geschehnissen machte, wie Polizeisprecher Marcel Dilling auf Nachfrage der Westfalenpost bestätigt. Zeugen werden gebeten, sich bei der Polizei unter Telefon 02373-90990 zu melden.