Menden. Monster-Mania-Fahrer dürfen nicht zimperlich sein. Blaue Flecken oder auch eine Gehirnerschütterung können vorkommen. Das ist die Show.

Wilde Verfolgungsjagden, Zusammenstöße von Autos und Monstertrucks, die alles platt walzen: Das verspricht die Auto-Show Monster Mania, die am Wochenende in Menden Station macht. Und: Wer ein Schrottauto zu Hause hat, kann es hier möglicherweise loswerden.

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Mit der Auto-Artistik-Show ist das zehn- bis 15-köpfige Team aus Krefeld und Düsseldorf in zahlreichen Städten Deutschlands unterwegs. Es gebe zwei Highlights: „ein Frontalzusammenstoß von zwei Autos“ und „zwei Monstertrucks, die alle Autos plattfahren“, erzählt Alexander Lemoine, Moderator und Organisator der Monstertruck-Show, die am Samstag und am Sonntag auf dem ATU-Gelände am Hönnenwerth in Menden stattfindet.

Menden
Die Monstertrucks walzen zum Schluss alle Autos platt. © Monster Mania | Alexander Lemoine

Etwa fünf bis sechs Autos werden im Laufe der Show „verschlissen“ – bei Geschicklichkeitsfahrten, Zusammenstößen, Feuerstunts und weiteren Showeinlagen. Diese werden zum Schluss „zusammengestellt und festgegurtet, damit die nicht wegrutschen“, erklärt Alexander Lemoine. Dann nämlich fahren die beiden Monstertrucks darüber und plätten die Autos: „Wir ersparen dem Schrottplatz die Arbeit, dann brauchen die die nicht mehr plattzupressen.“

„Wenn ganz dringend Autos gebraucht werden, zahlen wir schon mal 200 Euro.“

Alexander Lemoine
Moderator und Organisator von Monster Mania

Die Autos, die Alexander Lemoine und sein Team brauchen, werden oft im Tausch für Freikarten zur Verfügung gestellt. Auch auf den Plakaten, die derzeit in Menden hängen, wird darauf hingewiesen, dass noch Schrottautos benötigt werden. „Wenn wir dringend Autos brauchen, zahlen wir manchmal auch ein bisschen Geld“, erzählt Alexander Lemoine. Die meisten Fahrzeugbesitzer wären mit zwei, drei Freikarten einverstanden, „aber wenn ganz dringend Autos gebraucht werden, zahlen wir schon mal 200 Euro“. Wichtig sei allerdings, dass die Fahrzeuge noch fahrbereit sind, da sie für Verfolgungsjagden und andere Stunts benutzt werden.

Gehirnerschütterung, gebrochene Knochen: Restrisiko für Fahrer bleibt

Die Fahrer, die die Schrottautos und die Monstertrucks steuern, seien „alle professionelle Stuntleute“, sagt Alexander Lemoine. „Die machen das schon sehr lange.“ Die Autos werden vor der Show präpariert, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren: „Das Glas kommt raus, wir bauen Rallyegurte ein“, nennt Alexander Lemoine Beispiele. Ein Restrisiko indes bleibe: „Da gibt es schon blaue Flecken. Auch mal eine leichte Gehirnerschütterung. Im schlimmsten Fall kann sich auch mal jemand einen Arm oder ein Bein brechen.“

„Wir machen das jetzt schon in der vierten Generation.“

Alexander Lemoine
Moderator und Organisator von Monster Mania

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Schon Alexander Lemoines Großvater hat die Show betrieben: „Wir machen das jetzt schon in der vierten Generation“, sagt er mit Blick auf seinen Sohn. Zwar ist Alexander Lemoine Moderator von Monster Mania und kümmert sich um die Organisation, im Notfall allerdings muss er auch als Ersatzfahrer einspringen.

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Die Show findet am Samstag, 6. Juli, ab 18 Uhr, und am Sonntag, 7. Juli, ab 11 Uhr, auf dem ATU-Gelände am Hönnenwerth in Menden statt. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können von der dortigen Wiese aus das Spektakel beobachten: „Dazwischen bauen wir einen Zaun auf“, erklärt Alexander Lemoine.

Karten gibt es an der Tageskasse in Menden

Der Eintritt kostet für Kinder 15 und für Erwachsene 20 Euro. Karten gibt es eine Stunde vor Veranstaltungsbeginn an der Tageskasse.