Asbeck. Große Trauer in Menden: Ersthelfer hatten sich am Abend schnell gekümmert, doch der 34-jährige Mendener starb noch am Unfallort.
Große Trauer und Bestürzung über den Tod eines 34-jährigen Mendeners: Wie berichtet ist der Mann am Freitagabend nach einem Motorradunfall verstorben.
Am Tag danach sind die Markierungen des Unfallaufnahme-Teams in gelber Neonfarbe auf dem Asphalt der Hüstener Straße zu sehen. Daneben eine „1“. An dieser Stelle war der 34-Jährige von der Straße abgekommen. Ab hier führt die Schneise, die das Motorrad in den Acker neben der Straße gepflügt hat, pfeilgerade nach rechts. Ein großer Stein ist mit einer „2“ markiert, dahinter liegt hinter einem kleinen Zaun eine Tannenschonung.
Am Unfallort sind am Samstag Blumensträuße abgelegt, daneben brennen mehrere Kerzen. Bis zum späten Sonntagnachmittag sind etliche Blumensträuße und Kerzen dazugekommen. Wie groß die Trauer nach dem grauenvollen Ende der Motorradfahrt ist, zeigt sich auch in den sozialen Medien. Hier drücken viele Menschen ihre Anteilnahme aus, trauern um den verstorbenen Mendener.
Der Mendener Motorradfahrer war am Freitag gegen 18.45 im Bereich der Hüstener Straße/Asbecker Dorfstraße von der Fahrbahn abgekommen und in eine Tannenschonung gefahren. Allem Anschein nach sei er nach dem Überholmanöver verunglückt, erklärt Christof Hüls, Sprecher der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises am Freitagabend auf Nachfrage der Westfalenpost, mit Verweis auf Zeugenaussagen.
„Hier prallte das Vorderrad gegen einen Felsbrocken, hob ab und überschlug sich mitsamt dem Fahrzeugführer in der Luft.“
Am Sonntag konkretisiert die Polizei die ersten Angaben vom Freitagabend und ergänzt, dass der Biker vor einer leichten Linkskurve ein Auto überholt hatte. Danach sei er vor dem Pkw wieder eingeschert. Doch anschließend folgt der Motorradfahrer nicht dem Kurvenverlauf, sondern kommt nach rechts von der Fahrbahn ab und fährt geradeaus in ein Feld. „Hier prallte das Vorderrad gegen einen Felsbrocken, hob ab und überschlug sich mitsamt dem Fahrzeugführer in der Luft“, so die Polizei.
Ersthelfer kümmern sich schnell
Sehr schnell kümmerten sich Ersthelfer um den verunglückten Mann. Zum einen leisteten die Insassen des überholten Pkw Erste Hilfe. Und zum anderen versuchten Anwohner sowie die eingesetzten Beamten, das Unfallopfer zu reanimieren. Diese wurden dann durch Rettungskräfte und Notarzt abgelöst. Zunächst war auch ein Rettungshubschrauber angefordert worden. Die Reanimationsversuche waren leider vergeblich. Der Mann verstarb noch an der Unfallstelle.
Unfallaufnahmeteam aus dem HSK
Ein Unfallaufnahmeteam aus dem Hochsauerlandkreis sowie ein Team der Kreispolizeibehörde des Märkischen Kreises kümmerte sich am Freitagabend darum, den Unfall aufzunehmen.
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Bis zum Abschluss der Unfallaufnahme war „die Strecke gesperrt“, erklärte Christof Hüls. Polizeikräfte leiteten den Verkehr an der Kreuzung Hüstener Straße/Zum Ebberg und im Bereich Retringen ab.
Vorsorglich erfolgte bei dem Verstorbenen auch eine Blutprobe, erklärt die Polizei. Das sei bei einem tödlichen Unfall Routine, erläutert die Polizei am Sonntag auf Nachfrage der WP. Das Motorrad sowie die persönlichen Gegenstände wurden beschlagnahmt.