Claudia Eickhoff hilft den Eltern gern, sich durch die Listen der Grundschulen zu fräsen und die richtige Wahl zu treffen. „Wer günstig kauft, kauft oft zweimal“, sagt die Expertin ganz generell. Dennoch: In dem Mendener Fachgeschäft gibt es viele Produkte in unterschiedlichen Preisklassen. So variieren die Schnellhefter beispielsweise zwischen 85 Cent und 3,50 Euro. Der Expertin ist klar, dass sich nicht jede Familie das Premiummodell leisten kann. „Wir empfehlen den Eltern für Deutsch und Mathe die dicken Schnellhefter. Für die anderen Fächer gehen auch die günstigen“, sagt sie. Das Modell für 3,50 Euro sei dicker und robuster und somit eine gute Wahl für ein Hauptfach. Alternativ gebe es beispielsweise auch Heftboxen, die Hefte und Schnellhefter im Tornister vor Knicken schützen. „Doch das wollen nicht alle Lehrer“, weiß die Expertin. Insgesamt schlagt die Erstausstattung mit Material laut Expertin im Schnitt mit rund 100 Euro zu Buche.

Wünsche der Lehrer variieren von Klasse zu Klasse

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Jede Schule habe andere Wünsche an die Eltern: Mitunter, so sagt die Expertin, unterscheiden sich die Listen für Erstschüler sogar innerhalb einer Schule. „Jeder Lehrer hat eigene Vorlieben“, sagt Claudia Eickhoff. Mal sind Stifte mit Gumminoppen gefordert, mal welche in Triplus HB, sprich Dreikantform. Die einen wünschen sich einen Folienstift dazu, wieder andere eine Postmappe für die Eltern-Lehrer-Post oder ein Geschichtenheft.

Im Schnitt stünden auf den Listen rund 15 Artikel. Darunter fallen vor allem Bleistifte, Buntstifte, Radierer, Anspitzer mit geschlossenem Behälter oder auch Wasserfarbkästen. Bei letzterem wünschten sich die meisten Schulen Markenprodukte mit zwölf Farben. Claudia Eickhoff weiß, wieso. Die Farben, so sagt sie, seien deckender, kräftiger und nicht unbedingt vergleichbar mit den billigen Konkurrenten auf dem Markt. Das Erfolgserlebnis im Unterricht soll aber bei allen Kindern möglichst gleich eintreten.

Sie und ihre Kollegen bieten einen Schullisten-Service an. Eltern, die keine Zeit oder weniger starke Nerven haben, können ihre Listen im Geschäft einreichen. Sie werden dann zusammengestellt und sieben Tage reserviert. Eltern können dann in Ruhe durchgucken, Produkte bei Bedarf austauschen und kaufen. Wer sich nicht alles auf einen Schlag leisten kann und Familie und Verwandten noch Teile für die Einschulung (Stichwort Schultüte) übrig lassen möchte, kann eine Wunschbox bestücken. Dort werden die Wunschteile hineingelegt, der Name an die Box geschrieben und Angehörige oder Freunde können Teile aus der Kiste kaufen. So gibt es zumindest keine Enttäuschungen in der Tüte à la „Ich wollte das doch nicht in grün! Ich hatte mir doch gelb gewünscht“.

Der richtige Tornister für das Kind

Aber apropos Tornister. Wie sieht es damit aus? „Schulranzen werden oft früher gekauft“, sagt Claudia Eickhoff. Als Weihnachtsgeschenk oder im Frühjahr würden viele zuschlagen. „Unsere Beratungstage werden gut angenommen.“ Rund eine Stunde lang nimmt sich eine Beraterin Zeit für die Familie und lässt das Kind verschiedene Modelle testen. Der Clou dabei: Vor der Beratung neutralisiert die Expertin die Rucksäcke, damit die diversen Buttons von Feuerwehr, Polizei, Pferd und Plüschtierchen die Wahl nicht beeinflussen. „Ist der Tornister bequem? Liegt er gut an? Er darf nicht rutschen. Wir sehen das sofort.“

So unterschiedlich die Kinder sind, so unterschiedlich sind auch die Modelle, die Eickhoffs in ihrem Laden anbieten. Für dünne, dicke, große und kleine Kinder gibt es entsprechende Modelle. Ergobag und Step by Step heißen die Marktführer, bei denen die Rucksäcke mitwachsen und im Rücken verstellbar sind. Beide Marken liegen bei rund 269 Euro pro normalem Modell. Inkludiert sind ein gefülltes Etui, ein Faulenzer und ein Sportbeutel in passenden Design. Per Klett oder Magnet können verschiedene Motive oder auch Reflektoren angebracht werden.

Mindestens 400 Euro fallen für die Erstausstattung an

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Fazit: Für die Erstausstattung zur Einschulung werden für einen guten Ranzen und das Material rund 370 Euro fällig – zuzüglich der Schultüte samt Inhalt (von selbstgebastelt bis passend zum Ranzen für knapp 30 Euro), Schulbüchern (je nach Schule), Brotdose und Flasche (vielleicht noch das Modell aus dem Kindergarten weiterverwendbar?). Hier variieren die Preise stark, je nach Anbieter. Auch Pantoffeln und Sportkleidung sowie Sportschuhe (ab 20 Euro) sind oft gewünscht.

Übrigens: Ein Faulenzer ist eine Art Mäppchen für alle Materialien, die nicht ins klassische Alltags-Etui passen, wie Klebe oder Schere. Hefte mit der Lineatur 0 und Haus wiederum helfen den Kleinsten dabei, Buchstaben und die Groß- und Kleinschreibung zu lernen. Welcher Strich gehört ins Dach, welcher bis in den Keller? Clever, oder?

Auch andere Mendener Geschäfte bieten Schulbedarf und Rucksäcke an. Wer bei Eickhoffs einen Termin für die individuelle Schulranzen-Beratung ausmachen möchte, kann das im Laden, telefonisch oder im Internet unter eickhoffs-menden.de tun. Auch die Schullisten können über diesen Weg eingereicht werden für den kostenlosen Zusammenstell-Service.