Attendorn. Die neuen Pächter des Attendorner Wirtshauses stehen fest – ein Trio will im neuen Ambiente richtig durchstarten. Ob schon bald geöffnet wird?
Nur wenige Monate nach dem Ausspruch einer außerordentlichen Kündigung gegen den früheren Pächter Bujar Berisha gibt es Neuigkeiten rund um das Benediktiner Wirtshaus in der Niedersten Straße. Nachdem in den letzten Wochen bereits einige Gerüchte in der Hansestadt Attendorn über eine mögliche Nachfolgeregelung kursiert hatten, stehen nun die neuen Betreiber fest. Der Betrieb könnte schon ab dem Frühjahr wieder öffnen.
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Das sind die neuen Pächter
In einer Pressemitteilung der Stadt Attendorn wurden die neuen Pächter erstmals vorgestellt. Bei dem neuen Pächter handelt es sich um die Gastronomie-Betreiber-Gesellschaft aus Lüdenscheid: „Die Gastronomie-Betreiber-Gesellschaft JAM Gastro GmbH aus Lüdenscheid ist mit seinem Leitungstrio in der regionalen Gastronomie eine bekannte Größe. Der 30-jährige Armin Klose betreibt seit mehreren Jahren die Diskothek „Saitensprung“ in Lüdenscheid. Der Diplom-Betriebswirt veranstaltet zudem mit seinem Geschäftspartner, dem Gastronomen und Event-Manager Marco Schulz, Großevents wie beispielsweise das „Oktoberfest XXL“ in Lüdenscheid. Dritte im Bunde ist die Restaurantkauffrau Joana Schweizer“, heißt es seitens der Stadt Attendorn.
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Schon während der Karnevalstage will sich das neue Trio den Attendorner Bürgern persönlich vorstellen. Auch nach dem Betreiberwechsel solle das altbekannte Konzept mit „bayrischen Flair“ weiterhin im Fokus des Konzepts stehen. Bereits Ende März oder Anfang April könne mit dem Start des regulären Betriebs gerechnet werden, heißt es weiter. Die Freude über die schnelle Schließung des Leerstands ist groß: „Ich freue mich, dass wir für das Benediktiner Wirtshaus ein professionelles Team gefunden haben, sodass wieder Leben in das wunderschöne Gebäude einzieht“, sagt Bürgermeister Christian Pospischil. Und weiter: „Damit war der Leerstand ab September doch nur von vergleichbar kurzer Dauer.“
Außerordentliche Kündigung
Anfang September hatte die Nachricht von der plötzlichen außerordentlichen Kündigung vom damaligen Betreiber Bujar Berisha in Attendorn für Aufsehen gesorgt. Die Stadt begründete den drastischen Schritt in einer Pressemitteilung damit, dass „vertragliche Verpflichtungen in erheblichem Maße nicht eingehalten wurden“. Zuvor hatten die Berishas selbst über die sozialen Medien über das plötzliche Aus informiert. Die Stadt wollte sich zu den Hintergründen nicht äußern, nach Informationen dieser Redaktion müssen sich die ehemaligen Betreiber aber in einem hohen Maße im Zahlungsrückstand befunden haben. Mitte September ordnete das zuständige Amtsgericht in Siegen dann auch ein Insolvenzeröffnungsverfahren über das Vermögen der Berissima GmbH an –unter dieser Gesellschaft betrieb die Familie Berisha ihr Wirtshaus in der Hansestadt und auch das Pendant in Dortmund. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde seinerzeit Rechtsanwalt Dr. Bernhard Laubach aus Köln bestellt.