Kreis Olpe. Großer Schock in NRW: Teile der verkäuflichen Dubai-Schokoladen sollen gesundheitsschädlich gewesen sein. Die Profitgier kennt keine Grenzen.

Der Hype um die Dubai-Schokolade scheint keine Grenzen zu kennen. Noch heute sind ganze Wochensortimente im Discounter binnen kürzester Zeit vergriffen. Einen solchen Ansturm hat es wohl zuletzt beim guten alten Klopapier gegeben. Während wir ohne Klopapier wohl irgendwann alle „blöd aus der Wäsche gucken würden“, wäre ein Leben ohne die ganze Palette an Dubai-Produkten durchaus denkbar. Zumindest vermeintlich. Der in den öffentlichen Medien diskutierte vermeintliche „Ansturm“ auf ein Wochensortiment im Olper Lidl lässt jedenfalls das Gegenteil vermuten. Jetzt machen Berichte über mögliche dreiste Abzocken die Runde. Spätestens, wenn es um die Gesundheit geht, ein absolutes No-Go! Kein Wunder also, dass auch die Diskussionen um das neue Trendprodukt nicht abreißen.

Verschiedene Geschmäcker

Die Dubai-Schokolade scheint inzwischen zu einem „echten Grundnahrungsmittel“ geworden zu sein. Neben dem mit Pistazien gefüllten Naschzeug finden sich im Kreis Olpe immer mehr Ableger. Aus der reinen Schokolade wurde schnell auch das Schnitzel, die Currywurst oder der Likör. Das ist sicherlich nichts für jedermann. Während regionale Anbieter auf die nötige Qualität achten, scheint das bei einigen internationalen Anbietern laut ersten Proben des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts (CVUA) nicht immer der Fall sein. Palmöl in der Schokolade oder überhaupt keine Schokolade in der „Schokolade“? Das wäre pure Abzocke und unentschuldbar.

Ich sage grundsätzlich immer: Leben und Leben lassen. Eigentlich wird ja niemandem durch den Verkauf der neuen Produkte etwas genommen, doch unter den neuen Voraussetzungen könnte das anders sein, denn mit der eigenen Gesundheit ist nicht zu spaßen. Gleichzeitig trifft der mögliche Skandal auch die, die sich gar nichts zu Schulden haben kommen lassen. Ist die Glaubwürdigkeit erst einmal beschädigt, lässt sie sich nur schwerlich zurückgewinnen. Regionale Betriebe, die in der Produktion auf qualitativ hochwertige Produkte setzen, sollten kein Glaubwürdigkeitsproblem bekommen, denn sie haben hier nichts falsch gemacht. Jetzt ist es an den zuständigen Behörden, weitere Proben auszuwerten und aufzuklären. Für den Schutz der Gesundheit vieler Menschen, die ihre Zeit dafür investiert haben, die Schokolade aus dem Discounter probieren zu können.

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