Kreis Olpe. Luxuriöse und komfortable Unterkünfte sind gefragt. Campingprofi Lars-Hendrik Harsveldt weiß, worauf es ankommt und was Gäste am Biggesee bevorzugen.
Ein Urlaub umgeben von einer wunderschönen Natur, fantastischen Stauseen sowie freundlichen und hilfsbereiten Menschen ist gefragter denn je. Auch im Sauerland, wie in der Region rund um den Biggesee im Kreis Olpe, finden Erholungssuchende ihren Rückzugsort. Und wenn sie nicht gleich auf einen – von der Investition teuren – Wohnwagen zurückgreifen wollen, entscheiden sich immer mehr Urlauber für das neumodische Glamping, dem Wohnen in niedlichen Tiny Häusern.
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Glamping steht für glamouröses Campen und wird immer mehr zum Trend, wie auch Lars-Hendrik Harsveldt, vom „Vier-Jahreszeiten Camping am Biggesee“ weiß. „Spätestens seit der Corona-Pandemie hat sich das Campen verändert. Die Anforderungen sind viel größer geworden und die Gäste erwarten auf den Campingplätzen viel mehr Luxus“, berichtet der 30-Jährige, der gemeinsam mit seinem Vater Dietmar Harsveldt deutschlandweit neun Campingplätze und einen Yachthafen betreibt, die fast ausschließlich als 5-Sterne-Superior Plätze geführt werden. Doch welche Tipps hält der Profi für einen erfolgreichen Aufenthalt auf einem Campingplatz bereit?
1. Tipp: schönen Campingplatz auswählen
Für einen perfekten Aufenthalt sollten sich camping- und naturbegeisterte Menschen zuallererst für einen schönen Campingsplatz mit einer attraktiven Umgebung entscheiden. „Das ist eine der wichtigen Fragen, die sich Urlauber stellen sollten: Was möchte ich unternehmen und erleben“, weiß Harsveldt. Seine Campinganlage am Biggesee, mit einer Gesamtfläche von 20 Hektar, liegt auf einer Halbinsel am Sonderner Kopf, mitten am schönen Biggesee. Neben 200 Dauercampern, gibt es weitere Stellplätze für bis zu 240 Wohnwagen, Reisemobile oder Zelte. Was es noch gibt: 22 Naturlodges und 20 Naturwagen für bis zu vier Personen, die sich vom Trend des Glampings verzaubern lassen wollen, um erste Campingluft zu schnuppern.
2. Tipp: geeignete Unterkunft
Ob privater Luxuswohnwagen, eigenes Reisemobil, komfortables Familienzelt oder eine der über vierzig Glampingunterkünfte, die der Campingplatz „Vier-Jahrzeiten“ zu bieten hat: Für einen schönen Urlaub sollte die Unterkunft für die Bedürfnisse der Gäste bestens geeignet sein, sodass sie sich diese entsprechend wohlfühlen können. „Camping verbindet und ist ein echtes Erlebnis für die ganze Familie“, weiß Lars-Hendrik Harsveldt, wovon er spricht. Gebürtig aus Mülheim an der Ruhr und seit zwei Jahren wohnhaft in Attendorn, ist der Betriebswirt auf den Campinganlagen seines Vaters groß geworden. Er ist selbst mit Dachzelt unterwegs und investierte mehr als 1,5 Millionen Euro in das kleine Naturwagen-Dorf am Sonderner Kopf. Hier finden Gäste auf kleinstem Raum alles, was sie für einen unvergesslichen Glampingurlaub benötigen. „Glamping ist ein absoluter Boom. Die Nachfrage nach solchen Unterkünften merken wir seit der Coronapandemie extrem“, erzählt Harsveldt. Eine gemütliche Veranda mit Sitzmöglichkeiten und im Inneren der Naturwagen, eine kleine Küche, einen Tisch mit Stühlen, ein kleines Sofa, bis zu vier Schlafmöglichkeiten und ein eigenes, komplett ausgestattetes Bad finden die Urlauber vor. Neu in der Entstehung ist aktuell ein Luxusbaumhaus auf Stelzen mit wunderschönem Seeblick.
3. Tipp: gute Qualität an Restaurants und Verpflegung
Auch wenn viele Camper Selbstversorger sind, findet der Campingprofi es wichtig, dass in der Nähe des Campingplatzes genügend Möglichkeiten zur Verfügung stehen, wenn Grill oder Herdplatte mal kalt bleiben sollen. „Natürlich bist du als Selbstversorger nicht an feste Essenszeiten, wie in einem Hotel gebunden, dennoch wünschen sich die Gäste gute Essensgelegenheiten“, berichtet der Campingplatzbetreiber. Neben einem Brötchenservice, gibt es am Sonderner Kopf auch ein griechisches Restaurant oder auf einem gemütlichen Fußweg bis Sondern, weitere kulinarische Einkehrmöglichkeiten.
4. Tipp: Zeit und Ruhe mitbringen
„Auf das Campen muss man sich einlassen“, erklärt Lars-Hendrik Harsveldt, dass vor allem Zeit und die nötige Ruhe die Geheimzutaten für einen erfolgreichen Camping- oder Glampingurlaub sind. In der Natur zu wohnen, bedeutet für viele Menschen Freiheit. „Die meisten Gäste lieben einfach die Individualität beim Campen und die Möglichkeit, dem Alltag zu entfliehen. Als Camper gehörst du zur großen und immer hilfsbereiten Familie. Und wenn du einmal Hilfe benötigst, dann bekommst du sie sowohl vom Luxuswohnwagenbesitzer, als auch vom Familienzeltbesitzer“, liebt Harsveldt den besonderen Zusammenhalt unter den Campern.
5. Tipp: Entschleunigung
„Campen ist mein Leben und so geht es fast allen, die in den Genuss von Campingurlaub kommen“, ist sich der Campingprofi sicher. Von Kinderanimation in den Ferien, mehreren Tischtennisplatten, einem tollen Spielplatz, einer campingplatzeigenen Sauna, einem Fitnessraum und einer großen Grillhütte werden den Gästen allerhand Möglichkeiten geboten, schnell vom stressigen Alltag in den Urlaubsmodus zu schalten. Und sollte der ein oder andere Gast doch einmal das Bedürfnis verspüren, im Urlaub arbeiten zu wollen, steht ein Co-Workingspace mit bis zu zehn Arbeitsplätzen bereit, während der Rest der Familie im Biggesee eine Abkühlung findet.
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„Als Camper weiß ich um die Ansprüche meiner Gäste bestens Bescheid und wir versuchen auf die Wünsche einzugehen. Für mich ist der Job eine Lebenseinstellung, auch wenn ich rund um die Uhr erreichbar bin“, zeigt sich Harsveldt als Juniorchef sehr motiviert. „Dienstleistung kommt nun mal von dienen und bei uns ist der Kunde König. Ich mache unsere Urlauber gerne glücklich“, schließt Lars-Henrik Harsveldt ab, dass die Urlaubszeit die schönste im ganzen Jahr sein soll.