Lennestadt. Die Deutsche Glasfaser hat mit dem Bau ihres Glasfaser-Netzes in Lennestadt begonnen. Diese sieben Ortschaften bekommen superschnelles Internet.

Auf dem Glasfaser-Spielfeld in Lennestadt wurde eine neue Partie angepfiffen. Die Deutsche Glasfaser Wholesale GmbH hat mit den Tiefbauarbeiten für das Glasfasernetz in Lennestadt begonnen. Das teilte das Unternehmen in einer Pressemitteilung mit. „Aufgrund von langwierigen Genehmigungsverfahren und Herausforderungen während der Bauplanungsphase war ein Baustart zum Anfang des Jahres nicht möglich“, begründet die Deutsche Glasfaser den Verzug.  In den nächsten Monaten sollen insgesamt 5500 Haushalte in Meggen, Maumke, Bonzel, Elspe, Grevenbrück, Halberbracht und Oberelspe an das Glasfaser-Netz angeschlossen werden. Begonnen haben die Tiefbauarbeiten vor wenigen Tagen in Maumke.

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„Um den Aufwand bei den Tiefbauarbeiten so gering wie möglich zu halten und Glasfaser schnell zu verlegen, nutzen wir moderne und effiziente Verfahren“, so Michele Luigi Toma, Projektleiter Bau von Deutsche Glasfaser. Beim Bau würden die Leerrohre zum Beispiel mit Hilfe von Fräsen minimalinvasiv in die Straßen eingebracht und die Glasfaser verlegt. Im Anschluss würden die Gehwege und Straßen provisorisch verschlossen, etwa mit Pflastersteinen oder Kies. So könnten im späteren Bauprozess die Leitungen beim Bau der Hausanschlüsse schnell erneut geöffnet werden. „Zum Ende der Bauarbeiten werden die Gehwege und Straßen endgültig wiederhergestellt. Bei einer Schlussbegehung wird der Zustand dieser Oberflächen von der Stadt geprüft.“  

Die Tiefbauarbeiten finden in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadtverwaltung, dem Baupartner sowie der Deutsche Glasfaser GmbH statt. „Vor Beginn der Bauarbeiten werden die Anwohnerinnen und Anwohner der jeweiligen Straße so früh wie möglich über die Arbeiten informiert. Eine entsprechende Mitteilung finden sie per Posteinwurf in ihrem Briefkasten“, so die Deutsche Glasfaser.

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Es handelt sich hier um den privatwirtschaftlichen Ausbau des Unternehmens. Darüber hinaus ist die Deutsche Glasfaser auch mit dem Ausbau im Förderprogramm des Kreises Olpe beauftragt. Hier stehen nach wie vor alle Räder still, seitdem der Subunternehmer Soli Infratechnik GmbH im Juni Insolvenz anmelden musste. Man arbeite an einer Lösung, heißt es aus dem Kreishaus. Betroffen sind in Lennestadt u.a. die Bereiche Wiesenkamp und Timmerbruch in Altenhundem, die Fliederstraße in Oedingen und die kleineren Orte Theten, Hachen, Habbecke, Burbecke und Milchenbach.

Warum beim Breitbandausbau der Telekom in Saalhausen südlich der Lenne nur das halbe Wohngebiet ausgebaut wird (wir berichteten) und andere Straßen bzw. Straßenteile nicht (u.a. Fasanenweg, Entenweg, Am Wiebernbach, Auf der Jenseite, etc.), bleibt weiterhin ein Rätsel.  Das Unternehmen GlasfaserPlus, das den Ausbau für die Telekom durchführt, teilte auf Anfrage unserer Zeitung lediglich mit: „Die GlasfaserPlus kann ihre Ausbauprojekte nur dort realisieren, wo es wirtschaftlich darstellbar ist. Unsere Planungsmodelle berücksichtigen dabei zahlreiche Faktoren, zum Beispiel wirtschaftliche Rahmenbedingungen (z. B. Inflation, steigende Baukosten, Personalverfügbarkeit der Baupartner sowie Wettbewerbsaktivitäten), die regionale Demografie und vieles mehr.“