Altenhundem. Die AOK schließt insgesamt 18 Standorte. Auch das Kundencenter in Altenhundem ist betroffen. Die Hintergründe zu den Schließungen erfahren Sie hier.

Die Kommunikationsbedürfnisse der Menschen auch im Kreis Olpe und die Art der Inanspruchnahme von Dienstleistungen haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Das geht aus einer Pressemitteilung der AOK NordWest hervor. Immer weniger AOK-Versicherte hätten die persönliche Kundenberatung genutzt. Dafür sei die Nachfrage nach digitalen Beratungsangeboten stark angestiegen. Deshalb wird das AOK-Kundencenter in Altenhundem zum 30. Juni 2025 geschlossen. Das geht aus dem neuen Standortkonzept hervor, das vom AOK-Verwaltungsrat verabschiedet wurde. „Wir bleiben dennoch auch in Zukunft mit einem persönlichen Beratungs- und Betreuungsangebot in der Fläche weiter präsent, und zwar deutlich über dem Niveau unserer Wettbewerber“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. 

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Schon heute nutzen viele AOK-Versicherte neben dem Weg über das Telefon vor allem das Onlineportal „Meine AOK“ im Internet über ihren PC oder per App, heißt es in der Pressemitteilung. Hierüber könnten ganz komfortabel zum Beispiel Formulare heruntergeladen, eine neue elektronische Gesundheitskarte angefordert, Dokumente eingereicht, die elektronische Patientenquittung eingesehen, Versicherungszeiten und persönliche Daten abgefragt und Unterlagen elektronisch angefordert werden. Die persönliche Kundenberatung hingegen sei in den vergangenen Jahren immer stärker zurückgegangen, insbesondere an den kleineren Standorten. 

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Dennoch ist und bleibt der AOK NordWest der persönliche Kontakt zu den Kunden vor Ort sehr wichtig, heißt es weiter. „Unsere Markenzeichen sind und bleiben starke Leistungen mit vielen Zusatzangeboten wie unserem 500 Euro-Gesundheitsbudget, ein hervorragender Service und eine gute Erreichbarkeit“, so Schneider. Darüber hinaus sind die AOK-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das kostenfreie Servicetelefon 0800 265 5000 rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr erreichbar. Außerdem sind Informationen und Services auch im Internet unter www.aok.de/nw abrufbar. „Ob im persönlichen Gespräch, am Telefon, Internet, Apps oder andere digitale Medien - wir können unseren Versicherten eine Rund-um-die-Uhr-Beratung über alle Kommunikationskanäle hinweg anbieten“, sagt Schneider.

Die AOK betont darüber hinaus: Die von der Schließung des AOK-Kundencenters in Lennestadt betroffenen AOK-Versicherten können für eine persönliche Beratung eines der in der Nähe befindlichen AOK-Kundencenter (Karte) frei wählen. Wichtig: Die AOK bleibe in der Region präsent und setze weiterhin auf eine kundenindividuelle Beratung; die Pflegeberatung finde bei Bedarf sogar in der häuslichen Umgebung statt. Auch legt die AOK NordWest weiterhin großen Wert in der Region auf die Umsetzung der umfangreichen Präventions-, Beratungs- und Betreuungsangebote in Schulen, Kindergärten und in den Betrieben, so die Ausführungen weiter.

Die vom Anpassungsprozess betroffenen Mitarbeitenden in der Kundenberatung stellen ihre Expertise in der persönlichen und telefonischen Kundenberatung insbesondere in den umliegenden Kundencentern weiterhin zur Verfügung.

Insgesamt 18 AOK-Standorte schließen

Das AOK-Kundencenter in Altenhundem ist nicht das einzige, das geschlossen wird. Zum 30. Juni 2025 insgesamt 18 AOK-Standorte geschlossen. Dies betrifft neben Altenhundem die Standorte: Lübbecke, Halle, Blomberg und Warburg (OW), Emsdetten, Bocholt und Lüdinghausen (Münsterland), Dortmund-Brackel, Bochum-Wattenscheid und Gelsenkirchen Buer oder Gelsenkirchen-Mitte (Ruhrgebiet) und Menden, Arnsberg, Plettenberg, Winterberg, Schmallenberg, Kreuztal, Neunkirchen (Südwestfalen).