Attendorn. Anfang Dezember startet wieder der Weihnachtsmarkt auf den Straßen der Hansestadt. Doch in diesem Jahr warten auf die Besucher diese Neuerungen.

Im Advent verwandelt sich der Alte Markt im Herzen der Hansestadt Attendorn traditionell in ein kleines Hüttendorf. Während des Weihnachtsmarktes, der auch in diesem Jahr wieder anderthalb Wochen (6. bis 15. Dezember) andauern wird, tummeln sich unzählige Besucher aus nah und fern vor den Verkaufsbuden und genießen bei einem heißen Glühwein oder Kakao die vorweihnachtliche Stimmung. In diesem Jahr wird die Stadt ihr Hüttendorf jedoch verschlanken und einen Teil der Verkaufsstände entlang der Kölner Straße platzieren. „Über die großen Weihnachtsmärkte in Köln oder Dortmund kann man wunderbar schlendern und vor den Hütten stehen bleiben, das war bei uns bislang nicht gegeben“, betont Frank Burghaus, Kulturamtsleiter der Stadt.

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Vor allem die nicht-gastronomischen Hütten auf dem Alten Markt hätten darunter gelitten, dass viele Besucher die Verkaufsstände, in denen zum Beispiel die Vereine ausstellten, kaum wahrgenommen haben oder es so voll im Hüttendorf war, dass die Besucher kaum durchkamen. Deswegen reagiert die Stadt jetzt – auch auf Wunsch der Attendorner Hanse (ehemals Werbegemeinschaft) – und verteilt die Verkaufshütten, in denen eben kein Essen und Trinken ausgegeben wird, auf die Fußgängerpassage. Konkret geht es um den Abschnitt zwischen der Bäckerei von Ralf „Nelly“ König (König‘s Brot) und dem Café Harnischmacher an der Ecke Ennester Straße/Niederste Straße. Auf dem Alten Markt verbleibt dann der Getränke- und Essensausschank.

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„Wir hoffen, dass wir dadurch den Verkauf in den nicht-gastronomischen Hütten ankurbeln können, das soll gleichermaßen einen Mehrwert für Besucher und Hüttenbetreiber bringen“, sagt Burghaus. Den dadurch gewonnenen Platz nutzt die Stadt, um vor dem Südsauerlandmuseum eine größere Bühne aufzubauen und insgesamt mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen. Dass der Weihnachtsmarkt ein neues Gesicht bekommt, lobt auch Martin Pursian, Vorsitzender der Attendorner Hanse: „Es ist eine guter und richtiger Schritt, dass sich Vereins- oder Kunststände besser präsentieren können. Wir wollen uns das neue Platz-Konzept dieses Jahr mal anschauen und anschließend sehen, ob und wo es Verbesserungspotenziale gibt.“ Verschiedene Attraktionen sollen das Rahmenprogramm ergänzen, laut Burghaus sei beispielsweise geplant, dass entlang der Kölner Straße bis zum Marktplatz und dem Café Harnischmacher Weihnachtsmusik abgespielt wird.

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Neu ist in diesem Jahr auch, dass die Stadt vor dem offiziellen Beginn des Weihnachtsmarktes ein „Pre-Opening“ veranstalten wird, und zwar an dem Donnerstag. Geplant ist laut Burghaus auf dem Marktplatz ein weihnachtliches Mitsing-Konzert von und mit Bernd Klüser. Solche Mitmach-Konzerte finden, natürlich eine Nummer größer, in den großen Fußballstadien wie Dortmund oder Köln vor dem heiligen Fest statt. Am Wochenende 14. und 15. Dezember wird aus dem Weihnachtsmarkt wieder die große Weihnachtsstadt, die Veranstaltung erstreckt sich dann auch auf die Niederste Straße in Richtung Allee-Center. An dem Sonntag haben zudem die ansässigen Händler ihre Geschäfte geöffnet. Das Konzept der Weihnachtsstadt stammt noch aus der Corona-Zeit, während der Pandemie standen Hütten verteilt in die Innenstadt und Besucher konnten sich dort in Kleinstgruppen aufhalten. „Dieses Konzept hat sich absolut bewährt, weshalb wir daran festgehalten haben“, betont Burghaus.