Olpe. Wie zuerst vor 264 Jahren: zu Fuß zum Marienbild „Trösterin der Betrübten“ unterwegs. Zwei Übernachtungen und Teilnahme am Patronatsfest.
Wie zuerst vor 264 Jahren, sind am Donnerstag Olper Katholikinnen und Katholiken zu Fuß in Richtung Werl aufgebrochen. Einer Tradition aus der Zeit des Siebenjährigen Kriegs folgend, machen sich seit 1760 alljährlich Menschen aus der Kreisstadt an der Bigge auf, um eine Wallfahrt zur „Trösterin der Betrübten“, dem jahrhundertealten Marien-Bildnis in der Werler Wallfahrts-Basilika, zu unternehmen und dabei für unterschiedliche Anliegen zu beten.
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Nach einem Aussendungsgottesdienst in der Marienkirche ging es zu Fuß über Attendorn und Lenhausen weiter bis Rönkhausen, wo die erste Nacht verbracht wird. Dabei trotzten sie über weite Strecken dem hartnäckigen Regen, der bei herbstlichen Temperaturen die Erinnerungen an vergangene Jahre wachrief, bei denen Sonnenmilch mit hohem Schutzfaktor nötig war, um sich vor der sommerlichen UV-Strahlung zu schützen.
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Am Freitag führt der Weg weiter nach Sundern-Allendorf nach Hüsten zur zweiten Übernachtung und am Samstag weiter nach Werl, wo weitere Olper Pilger per Fahrrad oder Bus dazustoßen und gemeinsam mit vielen anderen Pilgerinnen und Pilgern das Patronatsfest feiern. Feierlicher Abschluss der Pilgertour ist am Sonntag mit einer Schlussandacht in der Olper St.-Martinus-Kirche, die gegen 16.45 Uhr beginnt.