Heid. Sanierung der St.-Antonius-Kirche und Schaffung eines barrierefreien Zugangs kosten fast 600.000 Euro. Undichtes Dach macht Arbeiten unumgänglich.

Viel Arbeit steht an, um die Kirche in Heid zu sanieren. Wie aus dem aktuellen Pfarrbrief des Pastoralen Raums Wendener Land hervorgeht, hat „nach einer langen und aufwendigen Planungs- und Genehmigungsphase uns das Erzbischöfliche Generalvikariat am 13. Mai die Genehmigung zum Baubeginn der dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen an unserer Kirche in Heid erteilt“. Und die ersten Arbeiten seien sofort in Angriff genommen worden. „Der Anstoß zu den anstehenden Renovierungsarbeiten ist das mittlerweile in die Jahre gekommene Schieferdach unserer Kirche“, teilt die Kirchengemeinde weiter mit: Schon seit einigen Jahren träten ständig neue Undichtigkeiten auf. Mehrere Ausbesserungsarbeiten hätten immer nur kurzfristige Besserung gebracht. „Seit längerer Zeit müssen wir ständig neue Auffangbehälter auf dem Dachboden aufstellen, um ein Durchregnen in den Kircheninnenraum zu verhindern.“ Daher sei eine komplette Sanierung des Kirchendachs unumgänglich, auch um weitere Schäden am Kirchengebäude zu vermeiden.

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Im Zuge dieser Arbeiten, bei der die Kirche ohnehin komplett eingerüstet werden muss, wird die Gelegenheit genutzt, um Ausbesserungsarbeiten am Außenputz und einen neuen Außenanstrich vorzunehmen, dies sei sinnvoll und werde entsprechend angegangen. Ein weiterer Punkt auf der Liste sei die Schaffung eines vorgeschriebenen barrierefreien Zugangs zur Kirche. Dieser werde durch eine an der nördlichen Seite (Turmseite) anzubringende Rampe realisiert.

Bedingt durch diese Baumaßnahme muss auch der Eingangsbereich neu gestaltet werden. Im Außenbereich wird neben den notwendigen Arbeiten für die Rampe auch das ungenügende Geländegefälle an der westlichen Kirchenseite (Sakristei) behoben. Aufgrund dieses Mangels fließe das Wasser aktuell bei jedem Starkregen in den Keller. „Diese notwendigen Maßnahmen wollen wir für eine verbesserte Gestaltung des gesamten Außenbereichs nutzen. Hierzu wird die schon begonnene Abtragung der Böschung fortgesetzt und somit der notwendige Platz für eine geordnete Parksituation, im Besonderen für unsere gehbehinderten Kirchenbesucher, geschaffen“, heißt es im Pfarrbrief. Um ausführlich über die anstehenden Arbeiten und Planungen zu informieren, sind die Gemeindemitglieder zu einer Informationsveranstaltung in der Kirche eingeladen, die im Anschluss an den Gottesdienst am 24. Juli stattfindet.

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Die Gemeindemitglieder sind aufgerufen, sich an der Renovierung zu beteiligen. Die kalkulierten Gesamtkosten belaufen sich auf 577.411,32 Euro, der Eigenanteil der Kirchengemeinde liegt bei rund 240.000 Euro. „Diese große Herausforderung können wir nur bewältigen, wenn wir zum einen von uns durchführbare Arbeiten in Eigenleistung realisieren“, so die Information im Pfarrbrief. Dazu soll über die Dorfgruppe per Nachrichtendienst „WhatsApp“ informiert werden. Zum anderen werden Spenden erbeten, die in bar bei den Mitgliedern des Kirchenvorstands abgegeben werden oder auf das Konto mit der IBAN DE 28 4626 1822 0019 6533 14, Verwendungszweck: Kirchenrenovierung Heid, überwiesen werden können. „Mit Ihrer/Eurer Unterstützung und Gottes Hilfe wollen wir mit vereinten Kräften unsere Kirche in Heid auch in den nächsten Jahrzehnten als Ort des Glaubens und der Begegnung bewahren“, schreiben Pfarrer Christian Elbracht sowie Martin Solbach als geschäftsführender Vorsitzender des Kirchenvorstands der Pfarrei St. Marien Römershagen und Hans-Jürgen Weber, Sebastian Solbach und Bernd Alterauge vom Vorstand der Filialkirche St. Antonius Heid.

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Nachdem 1768 eine erste Kapelle in Heid geweiht worden war, die mehrfach umgebaut und erweitert wurde, folgte 1956 der Abbruch der Kapelle und der Neubau der St.-Antonius-Kirche am Kapellenstandort. Benediziert wurde sie zwei Jahre später, 1993 stand eine erste Renovierung an.