Elspe. Ausverkauft: 4000 Besucher, Action und Emotionen – bei Winnetou und das Halbblut fließen sogar Tränen. Was die Fans immer wieder nach Elspe zieht?
4000 Besucher auf den Zuschauerrängen – ausverkauft. Adrenalin pur, jede Menge Action und große Emotionen. „Winnetou und das Halbblut – ein Kampf auf Leben und Tod“ feierte große Premiere beim Elspe Festival und verzauberte Jung und Alt. 60 Darsteller, 40 Pferde, ein internationales Showprogramm und eine fantastische Inszenierung umgeben von einer einzigartigen Naturkulisse sorgten für Wow-Effekte unter den Fans. Darunter sogar aus dem Ausland angereiste Western-Anhänger und Anja Müller aus Hürth, die im vergangenen Jahr über 30 Shows live vor Ort sah. Ob es das zu toppen gibt?
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Gänsehautmomente bei großartiger Show
„Es sind Gänsehautmomente pur. Ich liebe den Wilden Westen und habe in Elspe ein Stück Zuhause gefunden und einige Freunde. Das Rund-um-Paket und die ganze Atmosphäre rund um die große Show sorgen für einen Suchtfaktor in mir“, erklärt die 63-jährige Anja Müller aus Hürth und bezeichnet sich selbst als Elspe-Junkie.
Im vergangenen Jahr sah sie über 30 Vorstellungen in Elspe und glaubt, dass sie das dieses Jahr sicherlich toppen wird. „Meine Präferenz liegt bei den Indianern und daher wähle ich meine Plätze meistens auf der rechten Seite im Zuschauerraum“, erklärt sie ihre Taktik und schmunzelt. Warum sie vom Elspe Festival nicht genug bekommt? „Ich bin ein absoluter Tiernarr und habe mich 2020 in Fandango verliebt, das Pferd, mit dem Regisseur Marco Kühne die Feuernummer geritten ist.“
Elspe-Festival-Fanclub
Einen kleinen Elspe-Festival-Fanclub gibt es seit einigen Jahren und hier schließen sich immer mehr Fans zusammen, die gemeinsam die Rahmenshows und die große Vorstellung besuchen. Nina Boelker ist federführend für den Zusammenhalt in der Gruppe verantwortlich und bezeichnet sich und ihre Festival-Freunde als „Ansammlung an Verrückten“. Beatrice und Anne Martine reisen für die Karl-May-Festspiele extra aus Belgien an. „Seit 1981 bin ich immer dabei und habe sogar noch Pierre Brice erlebt“, erzählt Beatrice.
Von überall aus der Bundesrepublik sind die Besucher zur großen Premiere angereist und das hat sich gelohnt. Das Stück „Winnetou und das Halbblut, das zuletzt vor 13 Jahren aufgeführt wurde, ist aktueller denn je und Regisseur Marco Kühne hat nach dem Tod seines Vaters Jochen Bludau seine eigene Handschrift in der Inszenierung verwirklichlicht. Das Halbblut Ik Senanda wird von seinem Stamm den Komantschen vertrieben und der Kampf auf Leben und Tod zwischen den Weißen und den Rotgesichtern beginnt.
Das finale Feuerwerk entzündet sich mit der Explosion des großen Forts, das komplett in Flammen und dicken Rauchwolken, die meterhoch in den Himmel schlagen, aufgeht. Tosender Applaus, Standing Ovations und sogar Tränen fließen im Publikum – das Elspe Festival hat es mit dieser Show wieder einmal mehr geschafft zu begeistern. So auch eine Großfamilie aus Dillenburg, die seit Jahren jedes Jahr nach Elspe kommt. „Opa hat die ganze Familie angesteckt. Er selbst war schon vor 30 Jahren hier“, ruft ein Enkelchen aus der Gruppe heraus.
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Stefan und Ilona Weseloh sind mit ihren beiden Labradoodle-Hunden angereist und schon lange Fans vom Wilden Westen in Elspe. „Es ist so toll hier. Wir können sogar unsere Hunde mitnehmen, weil es hier möglich ist, dass sie während der Vorstellung in die Box gehen,“ erzählt Ilona Weseloh, die seit 1978 kaum eine Show verpasst hat. Jedes Jahr aufs Neue, aber zum ersten Mal bei einer Premierenvorstellung ist Familie Kobabe aus Wuppertal. Auch sie sind allesamt beeindruckt von dem, was das Elspe Festival zu bieten hat und sagen: „Die Liebe zu Karl-May hat uns Papa mit in die Wiege gelegt und mittlerweile sind alle angesteckt.“ Bis zum 7. September erwartet die Besucher in insgesamt 53 spektakulären Vorstellungen ein Abenteuer für die ganze Familie.