Attendorn. Während der Bauzeit wird es zwangsläufig zu Rückstaus auf der viel befahrenen Kölner Straße geben. Wie der Umbau organisiert wird:
Wer mit dem Auto in die Attendorner Innenstadt fahren möchte, der benutzt in der Regel die Kölner Straße (L 697) - eine Hauptverkehrsader in der Hansestadt. Menschen auf dem Weg zur Arbeit. Kunden auf dem Weg zum Einkauf. Anwohner auf der Fahrt nach Hause. Sie tummeln sich auf der Landstraße und nicht wenige durchqueren bei ihrer Fahrt den Kreisverkehr am Kölner Tor, der sich unmittelbar neben der Feuerwehr-Wache befindet.
Betonfundament löst sich
"Hier ist richtig Verkehr unterwegs. Deswegen wollen wir die Bauzeit so gering wie möglich halten", weiß und verspricht Attendorns stellvertretender Tiefbauamtsleiter Manuel Vogt mit Blick auf den geplanten Umbau des besagten Kreisverkehrs. Dieses Jahr, spätestens bis Sommer, soll er in einem neuen Glanz erstrahlen, nachdem vor rund zwei Jahren die Stadt schon einmal eine Ausschreibung veröffentlicht hatte - damals allerdings nur Angebote erhielt, die den Kostenrahmen sprengten.
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Die Planungen von Stadt und Landesbetrieb Straßen.NRW sehen vor, zum einen den Kreisverkehr an sich zu sanieren. Das Betonfundament löst sich bereits und vor allem LKW touchieren ständig die Bordsteine auf der Mittelinsel. Hier sollen schräge, nicht mehr so hohe Bordsteine eingebaut werden. Zum anderen wird es an allen vier Ausfahrten im Kreisverkehr (neben der Kölner Straße auch der Kehlberg) barrierefreie Fußgängerüberwege samt Zebrastreifen geben. Diese gibt es bislang nicht. Sie werden vernünftig ausgeleuchtet, ebenso wie der Kreisverkehr, und mit einem Blindenleitsystem versehen.
Schwerlastverkehr großräumig umleiten
Klar ist: In den rund sechs, vielleicht sieben Wochen Bauzeit wird es zwangsläufig zu Verkehrsbehinderungen kommen. Daran wird auch der grundsätzliche Plan, den Kreisverkehr nur halbseitig zu sperren und die Autofahrer mit Hilfe einer Ampelanlage durchzulotsen, nichts ändern. Aus diesem Grunde werde man laut Vogt vor allem den Schwerlastverkehr über die Süd- bzw. Nordumgehung großräumig umleiten. Alle anderen Autofahrer werden vermutlich über den Zollstock der Baustelle ausweichen können. "Rückstaus werden sich aber automatisch ergeben. Zumindest die Ortskundigen wissen aber, wo sie herfahren können", betont Vogt.
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Die Detailplanungen indes laufen noch. Zunächst muss die Politik erstmal das Tiefbauprogramm - und damit den Kreisverkehr-Umbau - verabschieden, anschließend wird die Maßnahme ausgeschrieben. Zudem stehen in den kommenden Tagen unter anderem Gespräche mit der Feuerwehr an, deren Belange natürlich berücksichtigt werden müssen. "Die große Frage wird sein: Wie kommt die Feuerwehr zur Wache hin", weiß Christian Schnatz, Pressesprecher der Wehr, dass hier noch Abstimmungen notwendig sind. Im Notfall kann die Feuerwehr nicht an der Ampel vor dem Kreisverkehr warten. Und auch der Rettungsdienst des Kreises Olpe, der seine Wache an der Helios-Klinik ein paar Meter weiter hat, ist mit im Boot.
+++ Zusatzinformationen +++
Für die Arbeiten wird es eine Gesamtausschreibung vom Landesbetrieb Straßen NRW, dem die L 697 gehört, und der Stadt geben. Der Auftrag wird gemeinsam an eine Baufirma vergeben. Für den Umbau der Fußgängerüberquerung und der Beleuchtung stehen im städtischen Haushalt 70.000 Euro bereit. Für die Sanierung des Kreisverkehrs kommt der Landesbetrieb auf, laut Manuel Vogt schlägt dies mit rund 100.000 Euro zu Buche.