Herdecke/Hagen. Die Situation am Hengsteysee zwischen Herdecke und Hagen ist festgefahren. Ein Neubau ergibt nur unter einer Voraussetzung Sinn, meint der Reporter.

Das Beispiel Carolina-Brücke in Dresden hat einmal mehr verdeutlicht, wie schwierig und wichtig der Umgang mit solchen Überwegen am Wasser ist. Mal ehrlich: Wer bindet sich solch ein Bauwerk wie jenes am Hengsteysee freiwillig ans Bein? Das ist alles, nur nicht vergnügungssteuerpflichtig.

Appell

Um den Sprachstil fortzusetzen: Nun ist das Kind in den Brunnen gefallen, finanzielle Überlegungen zu offenen Zukunftsfragen sind legitim. Hiermit geht der eindeutige Appell an die Beteiligten heraus: Setzt euch nochmal zusammen, schiebt Befindlichkeiten zur Seite und sprecht nach dem Knall der vorerst gescheiterten Verhandlungen wieder miteinander. Offenbar muss vor allem bei Amprion ein Umdenken erfolgen, das Unternehmen verweigerte bisher Erklärungen und transparente Einblicke.

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Die ideale Lösung: Die alten, aber stabilen Pfeiler bleiben bestehen, darüber kommt ein breiter Neubau, auf dem sowohl Schienen liegen als auch genügend Platz für Radfahrer und Fußgänger vorhanden ist. Damit ließe sich engagiertes Ehrenamt einbinden, zugleich stehen die Städte in der Pflicht. Motto: Miteinander und nicht gegeneinander.