Herdecke. Am 8. September können Gäste wie etwa Eisenbahn-Fans im alten Pumpspeicherkraftwerk am Hengsteysee viel erleben. In Wetter wird Samstag viel geboten.
„Wahrzeichen – Zeitzeugen der Geschichte“: So lautet am diesjährigen Tag des offenen Denkmals (8. September) das Motto. Die AG Koepchenwerk organisiert an diesem Tag die Öffnung des früheren Pumpspeicherkraftwerks am Hengsteysee. Das Koepchenwerk ist in diesem Jahr das einzige Denkmal in Herdecke, das sich an diesem bundesweiten Aktionstag beteiligt. Es wird in der Zeit von 11 bis 17 Uhr am kommenden Sonntag geöffnet sein.
Modellbahnen und Hobbywinzer
Nach der Kunstausstellung im letzten Jahr stehen nun neben dem imposanten Maschinenpark wieder eine Modellbahnausstellung und die Hobbywinzer vom Project Vino im Mittelpunkt, heißt es seitens der Arbeitsgemeinschaft. Bei der Modellbahnausstellung im großen Raum direkt am Ufer des Hengsteysees werden auch Echtdampfmodelle im Betrieb gezeigt, zudem führen Hobbybahner ihre Modelle vor.
Infos von der Arbeitsgemeinschaft
Auch die Mitglieder der AG Koepchenwerk stehen den ganzen Tag über bereit, um Informationen zum Denkmal zu liefern und Fragen zu beantworten. Informieren mit eigenen Ständen werden darüber hinaus die Eigentümerin des Denkmals Koepchenwerks, die Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur, die NRW-Stiftung und der Verein Wupperschiene, der gerade mit der Restauration der alten Diesellok des Koepchenwerks beschäftigt ist. Neu gestrichen ist sie schon, nun soll sie den Angaben zufolge wieder betriebsfähig gemacht werden.
Das Project Vino um Elias Sturm hat ja bekanntlich im letzten Jahr rund 1300 Reben zwischen den alten Rohrleitungen gepflanzt, die in diesem Jahr schon „beachtliche Größen“ erreicht haben. Die Besucherinnen und Besucher können sich bei regelmäßigen Führungen zum Weinberg mit 56 Prozent Steigung davon überzeugen. Dazu müssen aber 324 Stufen überwunden werden. Der Lohn dafür ist eine wunderbare Aussicht über den Hengsteysee, so die Veranstalter. Außerdem bieten die Herdecker Hobbywinzer wieder Weinproben und einen Imbiss in der Maschinenhalle am Ufer an.
Dritter Museumstag in Wetter
Am 7. September findet zum dritten Mal der Wetteraner Museumstag statt. An diesem Samstag haben Gäste die Möglichkeit, das Henriette-Davidis-Museum in Wengern, das Heimatmuseum an der Hegestraße sowie die Museen der Firmen Abus und Burg zu besichtigen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Es werden teils Führungen, teils offene Besichtigungen angeboten. Alle musealen Einrichtungen (außer Abus) sind von 14 bis 18 Uhr geöffnet und frei zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen für die Führungen per E-Mail an kontakt@stadtmarketing-wetter.de oder telefonisch 02335/802092.
Bekanntlich sind Fotos von den heimischen Weinanbauern noch bis zum 10. November auch auf Zeche Zollverein (Unesco-Welterbe) in Essen zu sehen. In der Sonderausstellung „Raum für Zukunft“ zeigen der Regionalverband Ruhr und das dortige Ruhrmuseum Bilder der Industriekultur im Revier. Aufnahmen wie jene von Nina Welz aus Herdecke sollen die industrielle Vergangenheit und Gegenwart darstellen. „Für die Amateurfotografie des Ruhrgebietes stehen die Einreichungen des Wettbewerbes zum Thema Industriekultur im Ruhrgebiet sinnbildlich: Betrachtet man diese – einzeln oder im Verbund – so ergibt sich ein Bild der Region mit einem Zugang von innen, das positiv in die Zukunft gerichtet ist und das dazu beiträgt, das kulturelle Gedächtnis des Ruhrgebietes visuell zu erweitern“, so die Kuratorin der Ausstellung, Giulia Cramm. Anlass ist das 25-jährige Jubiläum der Route Industriekultur, die auch zum Koepchenwerk an den Hengsteysee führt.
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Dort wiederum sollten Gäste jetzt am Sonntag, 8. September, diesen Hinweis der Herdecker Arbeitsgemeinschaft (AG) beachten: Aufgrund der eingeschränkten Parkmöglichkeiten vor dem Ensemble mit der Adresse Im Schiffwinkel 43 sollten Besucher und Besucherinnen, die mit dem Auto anreisen, die einige Meter entfernt liegenden Parkmöglichkeiten am Herdecker Schiffswinkel nutzen.