Herdecke. Die Marktschwärmerei veranstaltet am Mittwoch einen Feierabendmarkt am Zweibrücker Hof mit einigen Aktionen.
Ein Jahr ist es her, dass Nicole Grote mit ihrer Idee, eine Art Feierabendmarkt in Wetter und Herdecke zu installieren, um die Ecke kam. Am kommenden Mittwoch, 7. Juli, feiert die Marktschwärmerei Hagen/Herdecke den ersten Geburtstag und das nicht nur für Mitglieder der Marktschwärmerei.
Produkte vor Ort probieren
„Wir feiern unser Einjähriges in Herdecke mit einem kleinen offenen Markt. Normalerweise bringen unsere regionalen Erzeuger nur vorbestellte Lebensmittel und Produkte mit, doch an diesem Feierabendmarkt gibt es vor Ort viele Produkte direkt vom Erzeuger zu kaufen und zu probieren“, freut sich Grote schon auf den Abend. Die Marktschwärmerei arbeitet eigentlich nach dem Prinzip der Vorbestellungen. Auf der Internetseite können sich die Kunden registrieren, die Produkte aussuchen, die sie haben möchten, online bezahlen und an jedem Mittwoch die bestellten Lebensmittel und andere Erzeugnisse dann abholen.
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Vor Ort kommen die Kunden auch mit den Landwirten in Kontakt. Sie können sich über die Waren austauschen und lernen die Menschen kennen, die ihnen das Brot backen, die Fische räuchern oder auch den Salat ernten. Das Prinzip ist ähnlich wie das eines normalen Marktes, allerdings haben die Händler nur die vorbestellten und bereits bezahlten Produkte mit dabei. So ist sichergestellt, dass es keine Überproduktion gibt und die Landwirte nichts wegschmeißen müssen. Die meisten Erzeuger kommen aus der näheren Umgebung, sodass die Produkte nur kurze Wege bis zum Kunden zurücklegen. Hin und wieder gibt es besondere Marktschwärmer-Aktionen, wie beispielsweise Belgische Schokolade oder Ziegenkäse aus der Eifel.
Freie und faire Preise
Wer es nicht schafft, die bestellten Produkte an den verschiedenen Stationen selbst abzuholen, der kann sich die Ware auch gegen Aufpreis liefern lassen. Gebracht werden die Produkte dann im E-Auto – der Umwelt zuliebe. Dass das Konzept sowohl bei den Händlern als auch den Kunden gut ankommt, zeigt der wachsende Stamm an Bestellern und auch Erzeugern. Für Nicole Grote liegen die Vorteile der Direktvermarktungsplattform auf der Hand: „Es gibt eine freie und faire Preisgestaltung, einen fünf Tage Verkauf ohne Personalkosten, nur einen Tag Vorbereitung und Verteilung, trotzdem einen direkten Kontakt zum Kunden und den Verkauf individueller Mengen ohne Vorgaben“, zählt sie auf. „So können sich die Betriebe auf die Herstellung und die Erzeugung der Lebensmittel konzentrieren.“
Bei diesem Feierabendmarkt am Mittwoch, 7. Juli, von 17 bis 21 Uhr, an der Minigolfanlage am Zweibrücker Hof, u.a. AL Kaffeerösterei aus Witten, Pottgreens aus Witten, Say Cheese aus Herdecke, Braumanufaktur Pohlmann mit Bier aus dem Hagener Freilichtmuseum, Gahmener Hof aus Waltrop, Hof Kampmann aus Dortmund, Dachsweg-Honig und -Liköre aus Hagen, Hof Dahlhoff aus Fröndenberg, Sauerlandforellen aus Iserlohn, Sauerlandseifen aus Hagen und Bio-Vollkornbäckerei Woeste aus Iserlohn dabei. Weitere Informationen über die Marktschwärmerei und die Abholorte, aber auch über die Händler gibt es im Internet unterwww.marktschwaermer.de