Hohenlimburg. Seit Jahren wird die Straße in Hohenlimburg immer wieder für Baugruben aufgerissen. Ein defektes Kabel macht nun erneut Arbeiten nötig.

Erneut laufen Bauarbeiten auf der Schleipenbergstraße in der Nahmer. Ein defektes Mittelspannungskabel (10.000 Volt) muss von Netzbetreiber Enervie durch ein neues Kabel ersetzt werden. Die Arbeiten sind jedoch aufwendiger als erwartet und sollen bis Ende Februar 2025 andauern. „Dies ist aber natürlich stark witterungsabhängig“, so Enervie.

Schutzrohre machen Probleme

Grund für die nötigen aufwendigen Arbeiten sind die bestehenden Schutzrohre im Boden, die auf zirka 480 Metern Länge unter der Schleipenbergstraße (Hausnummern 4 bis 47) verlaufen. Durch diese Schutzohre soll das neue Kabel gezogen werden, um nicht erneut den Straßenasphalt aufreißen zu müssen. Deshalb wurden zunächst zwei Montagegruben in die Straße gegraben.

Beim Überprüfen der Schutzrohre stellten die Mitarbeiter allerdings fest, dass das neue Kabel nicht wie gedacht komplett durch die Schutzrohre gezogen werden kann. Daher werden zwei weitere Montagegruben nötig. Die erste wurde am Montag an der Ecke zur Straße An der Stahlschmiede ausgeschachtet, die zweite Baugrube soll zeitnah folgen. „Wir benötigen diese zusätzlichen Baugruben, um die Schutzrohre wieder durchgängig zu machen“, so Andreas Köster, Sprecher Enervie, auf Anfrage.

Schleipenbergstraße Hohenlimburg
Ein defektes Mittelspannungskabel auf der Schleipenbergstraße in der Nahmer muss ausgetauscht werden. Dafür werden erneut Baugruben ausgeschachtet. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Bauarbeiten auf der Straße

Folglich müssen sich die Anwohner der Schleipenbergstraße erneut auf weniger Parkplätze für die Zeit der Bauarbeiten einstellen. In den vergangenen Jahren waren immer wieder Tiefbauer auf der Straße, die bei der Flut 2021 schwer beschädigt wurde, aktiv. So hatte die Schleipenbergstraße zum Beispiel vor vier Jahren bereits neue Versorgungsleitungen sowie Glasfaseranschlüsse erhalten. Weil die Glasfaserkabel teils falsch verlegt wurden, waren darauf erneut Bauarbeiten nötig. Im vergangenen Jahr rückte dann ein großer Horizontalbohrer auf der Straße an, um erneut Stromkabel zu verlegen - für den Mitte 2024 eröffneten Windpark am Stoppelberg.