Hohenlimburg. Vier Wochen war Kater Nalar in Hohenlimburg verschwunden. Er kehrte schwer verletzt zurück - und seine Geschichte rührt Fans auf Instagram.

Für Karin Heinke war es ein kleines Wunder, als ihr Kater Nalar einen Tag vor Weihnachten wieder nach Hause kam. Vier Wochen zuvor war das Tier von seinem Zuhause in Oege verschwunden und über die Adventszeit fehlte von dem Kater jede Spur. Was Nalar in diesen Wochen erlebt hat, das lassen seine schweren Verletzungen nur erahnen.

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Ausgehungert und vernarbt

„Er war ausgehungert und hatte vernarbte Wunden“, schildert Karin Heinke, die sich dennoch freut, dass ihr geliebtes Haustier noch lebt. Die gebürtige Wolgasterin hat eine enge Beziehung zu ihrem Kater, der seinem Frauchen aufs Wort gehorcht und eine kleine Berühmtheit ist. So war Nalar bereits in der ARD-Serie „Haustierprofis“ zu sehen und seine Spaziergänge mit Frauchen am Strand von Usedom waren der Ostsee-Zeitung einen Bericht wert.

Auf dem Sozialen Netzwerk Instagram hat der Kater einen eigenen Account, der von Karin Heinke regelmäßig mit Fotos bestückt wird. Rund 845 Menschen folgen diesem Account. „Nalar hat vielen Menschen schon ein Lächeln ins Gesicht gezaubert“, bekomme sie auf Instagram viele Rückmeldungen.

Fangemeinde bewegt

Auch die Nachricht, dass Nalar nach vier Wochen wieder zurückgekehrt ist, hat die Fangemeinde auf Instagram bewegt. „Ich kann mir kaum vorstellen, wie sehr du ihn vermisst haben musst“, schreibt ein Follower in den Kommentaren. „Alles erdenklich gute wünsche ich für diesen außergewöhnlichen Kater“, schreibt ein anderer. Auch Spenden habe sie erhalten, berichtet Karin Heinke.

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Operation in Tierklinik

Tatsächlich musste das Tier aufgrund seiner schweren Verletzungen in einer Tierklinik operiert werden. Das rechte Auge war entzündet, der linken Pfote mussten drei Zehen und ein Teil des Ballens entfernt werden. Den Schwanz hat Nalar auf ihrer vierwöchigen Odyssee fast verloren. „Er musste in der Klinik komplett entfernt werden“, berichtet Karin Heinke. Um die Pfote ist ein dicker Verband gewickelt, sodass der Kater bis heute nicht wieder alleine durch die Landschaft tapsen kann. Aber die Wunden heilen gut, sagt Heinke.

Was hat Nalar erlebt?

Sie bewegt die Frage, was das Tier in den vier Wochen wohl erlebt hat. „Ich weiß nicht, was passiert ist, und das ist ganz furchtbar.“ Obwohl die vergangenen Wochen für die Tierliebhaberin nicht leicht waren, blickt sie aber auch wieder positiv in das neue Jahr. Im Mai wird Nalar vier Jahre alt. „Sie ist geduldig und wird wieder ein Leben haben, wenn auch mit Einschränkungen.“