Klosterviertel. Nicht nur Katzen, Hunde und Meerschweinchen, auch Pferde und Fische sind am Samstag im Hagener Klostergarten zu einer Segnung willkommen.
Am fünften Tag schuf Gott die Tiere. Und er segnete sie. So steht es in der Bibel.
Am kommenden Samstag werden ebenfalls alle Tiere, deren Besitzer es wollen, gesegnet. Denn am kommenden Samstag lädt Pfarrer Dieter Aufenanger Groß und Klein mit ihren Haustieren zu einem Wortgottesdienst in den Klostergarten der katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth in Hagen ein. „Tiere sind ebenso Geschöpfe Gottes wir wir Menschen“, sagt der Geistliche.
Tiersegnung ist eine Premiere
Willkommen sind alle, die einen Vogel haben oder einen Hund, eine Katze, ein Meerschweinchen oder Hamster, ein Reptil oder Fische ihr Eigen nennen. Oder auch ein Pferd, denn auch für große Tiere bietet der Klostergarten ausreichend Platz. „Ich bin gespannt, wer kommt“, so Aufenanger, für den die Segnung der Tiere eine Premiere darstellt.
Eine Legende besagt, dass der hl. Franziskus, dessen Gedenktag der 4. Oktober ist, auch den Tieren gepredigt habe. Zudem gilt der gerade zu Ende gegangene September als Monat der Schöpfung. Im Paradies, so Aufenanger, hätten Tiere und Menschen friedlich miteinander gelebt: „Paradiesische Zustände eben.“ Erst durch den Sündenfall des Menschen habe sich dies grundlegend geändert.
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Zwar heiße es im biblischen Schöpfungsbericht auch, dass sich die Menschen die Erde untertan machen sollten und über die Tiere herrschen sollten: „Aber das bedeutet ja nicht, die Erde auszubeuten.“ Die Menschen müssten lernen, sich als Teil der Erde zu begreifen und von ihr, aber auch mit ihr zu leben.
Bitte: Tiere gesichert mitbringen
Der Pfarrer bittet darum, die Tiere so gesichert mitzubringen – an der Leine, in einer Transportbox, am Halfter oder ähnliches –, dass sowohl Mensch als auch Tier den Gottesdienst friedlich miteinander verbringen können. Der Wortgottesdienst beginnt am Samstag, 7. Oktober, um 15 Uhr, im Klostergarten St. Elisabeth, Scharnhorststraße 27. Der Zugang erfolgt über das Tor zwischen Haus Nr. 25 und 27.