Hagen. Trotz vereinzelter Vorfälle für die Polizei: Hagen feiert überwiegend friedlich und sendet eine Botschaft, die Hoffnung macht. Ein Kommentar
Es tut gut, an dieser Stelle nicht über massive Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte in der Hagener Silvesternacht berichten zu müssen. Zwar zählte die Feuerwehr auch diesmal leider mindestens einen Fall, bei dem ein Einsatzfahrzeug mit Feuerwerk beschossen wurde. Doch von einem starken Ausmaß oder gar einem Trend hin zu mehr und gezielter Gewalt zu reden, das geben die Bilanzen der Einsatzkräfte aus der jüngsten beiden Silvesternächten in Hagen nicht her. Das nährt die Hoffnung, dass diese Stadt die Bilder der Ausschreitungen in Altenhagen vor zwei Jahren langsam hinter sich lassen kann.
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Weniger Einsatzkräfte
Verglichen mit der Silvesternacht im Vorjahr hatte die Polizei in Hagen bereits leicht abgerüstet. Eine spezielle Einheit der Bereitschaftspolizei zur Beweissicherung und Festnahme (BFE) rückte diesmal, anders als im Vorjahr, nicht an. Dass sie künftig mit weniger großer Mannschaft Präsenz zeigen müssten, wäre den zusätzlichen Einsatzkräften zu wünschen, die für den Dienst auf private Neujahrspartys verzichten mussten.
Krawalle nicht zu verhindern
Dass Hagen auch ohne Hundertschaft friedlich feiern kann, das haben tausende Menschen erst vor gut einer Woche bei „Blau unterm Baum“ bewiesen. Zu glauben, dass es nie wieder zu Krawallversuchen kommt, wäre aber ein frommer Wunsch für das neue Jahr. Zu gerne nutzen Chaoten die Bühne von Abenden wie Halloween und Silvester für ein bisschen Selbstdarstellung - zum Leidwesen der Allgemeinheit.