Hohenlimburg. „Jahrhundert-Umbau“: Künftig sollen weniger Autos durch Hohenlimburg rollen. Ohne Parkplätze wird es aber nie gehen - aus einfachen Gründen

Wir kommen nicht umher, die Zukunft der Innenstadt mit Parkplätzen zu denken. Nicht, weil ich Zukunftsvisionen ablehne, in denen Menschen mitten in Städten zwischen Bäumen und Parkanlagen flanieren, ohne stinkende Abgase und Motorlärm. Sondern weil ich Trends beobachte, die dieser Entwicklung entgegenstehen.

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Autos bleiben wichtig

So wollen wir einerseits weniger Verkehr in den Innenstädten, andererseits braucht der Handel aber das Onlinegeschäft - und damit auch Paket- und Lieferdienste, die durch die Gassen pendeln. Außerdem werden auch die Hohenlimburger immer älter und mobile Pflegedienste werden weiter Parkplätze in der Nähe der Wohnungen ihrer Klienten benötigen. Unberührt ist bislang auch die Frage, mit welchen Besucherströmen künftig im Rathaus Hohenlimburg zu rechnen ist.

Fragen zum „Jahrhundert-Umbau“

Irgendwann soll das Straßenverkehrsamt ausziehen, das ist klar. Aber wann der Auszug kommt und wie das Gebäude danach weiter genutzt wird? Unklar. Solche Fragen rund um den „Jahrhundert-Umbau“ in Hohenlimburg müssen beantwortet werden, um Akzeptanz für dieses so wichtige Zukunftsprojekt zu schaffen. Schließlich gilt es, mehr Aufenthaltsqualität in der Innenstadt zu erreichen, ohne die Realitäten zu verkennen. Gut, dass diese Debatte nun läuft.