Hohenlimburg. Bürger retten die Buchhandlung in Hohenlimburg – ein starkes Zeichen von Heimatliebe, das genau zur richtigen Zeit kommt. Ein Kommentar

Es ist schon ein starker Ausdruck von Heimatliebe, wenn sich Bürger zusammenschließen und eigenes Geld investieren, um ein liebgewonnenes Geschäft in ihrem Ort zu erhalten. Die Rettung der Buchhandlung in Hohenlimburg zeigt, dass es nicht allen Hohenlimburgern egal ist, was mit ihrem Örtchen an der Lenne passiert. Ein Signal zur rechten Zeit, steht dort der Fußgängerzone angesichts des geplanten Lenne-Durchbruchs in den kommenden Jahren doch eine tiefgreifende Schönheitsoperation bevor. Da braucht es Leute, die Lust auf Zukunft machen.

Schwieriges Geschäft

Ich bin gespannt, wie die Zukunft der Hohenlimburger Buchhandlung im neuen Jahr aussieht. Die Basis für eine neue Betreibergesellschaft ist gelegt, doch die eigentliche Herausforderung steht noch bevor. Denn letztlich müssen Bücher verkauft werden und das ist unter den herrschenden Rahmenbedingungen, starker Konkurrenz und wenig Laufkundschaft in der Fußgängerzone kein leichtes Unterfangen. Nicht ohne Grund schließen laut Branchenverband jedes Jahr rund 100 Buchläden bundesweit. Ein Erfolg wäre der Initiative in Hohenlimburg zu gönnen.