Hagen. Der Bauantrag für einen neuen Edeka-Markt ist im Rathaus Hagen eingetroffen. Jetzt steht nur noch die Baugenehmigung aus.

Die Meyer Recycling GmbH hat den Bauantrag für die Errichtung eines Edeka-Marktes im geplanten Einkaufszentrum an der Revel- und Ophauser Straße im Rathaus Hagen eingereicht. Der Antrag sei am Montag bei der Stadtverwaltung eingetroffen, teilte Michael Kaub mit, Sprecher der Stadt Hagen.

Nach Jahrzehnten des Stillstands, der Verzögerungen und bürokratischen Hürden scheint das von den Menschen in Vorhalle sehnlichst gewünschte neue Einkaufszentrum endlich Realität zu werden. Im Oktober war bereits die neue Aldi-Filiale an der Ophauser Straße eröffnet worden. Das ehemalige Discounter-Gebäude soll so umgestaltet werden, dass dort die Drogerie Rossmann eine Filiale mit einer Verkaufsfläche von 590 Quadratmetern eröffnen kann. Dafür liegt die Baugenehmigung bereits vor.

Backshop in der Vorkassenzone

Das Herzstück des geplanten Einkaufszentrums, der Lebensmittelvollsortimenter Edeka mit einer Verkaufsfläche von 1620 Quadratmetern einschließlich eines Backshops in der Vorkassenzone, kann wohl frühestens 2025 eröffnet werden - wenn das Bauamt der Stadt Hagen denn die Baugenehmigung erteilt.

Der Bereich an der Revel- und Ophauser Straße hat mit seiner fußläufigen Anbindung an den Ortskern eine zentrale Bedeutung für die nachhaltige Sicherung der Nahversorgung in Vorhalle. Auch mit dem Einkaufs- und Zentrenkonzept der Stadt Hagen korrespondiert das Projekt.

Neue Verfahren dauerten jahrelang

Baurecht liegt nach Jahren des Streits um die Errichtung des Einkaufszentrums vor, der Bebauungsplan, um den so lange gerungen wurde, hat Rechtskraft erlangt. Im Februar 2022 wurde er vom Hagener Stadtrat ebenso verabschiedet wie die ebenfalls notwendige Teiländerung des Flächennutzungsplanes.

In der Vergangenheit hatte es mehrmals so ausgesehen, als sollte das ganze Projekt kippen. So hatten die Nachbarstädte Wetter und Herdecke Einspruch gegen das Projekt erhoben, was zu einer jahrelangen Verzögerung führte. Die Stadt Hagen musste schließlich ein neues Bebauungsplanverfahren sowie die erwähnte Änderung des Flächennutzungsplans auf den Weg bringen.