Hagen. Nach Abriss und Neubau im Bahnhofsquartier: Die große Hotelkette „B&B“ hat ein neues Haus in Hagen eröffnet. Ein Besuch
Madalina Bucur leitet das neue B&B-Hotel in Hagen. Für die 34-Jährige ist es das zweite Haus, für das sie mittlerweile die Verantwortung trägt. „Parallel leite ich das B&B in Hamm“, erklärt die Hotelchefin, die erst seit einigen Wochen die ersten Übernachtungsgäste im Hagener Bahnhofsquartier begrüßen kann. Die Arbeiten für den Neubau haben immerhin fast ein Jahr gedauert. „Die Nachfrage war eigentlich ab dem ersten Öffnungstag da. Wir haben das Glück, in der zentralen Lage nicht nur abhängig von Messen zu sein - zu uns kommen Geschäftsleute, Privatbesucher, Monteure, Vertriebler oder aber Fußballfans, die vielleicht in Dortmund kein Zimmer mehr bekommen haben. Hagen ist ein interessanter Knotenpunkt“, sagt die 34-Jährige, die vorher noch nie in Hagen gewesen ist.
In den letzten Wochen und Monaten ging es neben der Einarbeitung der Mitarbeiter für sie vorrangig also auch darum, die Stadt besser kennenzulernen. „Die Innenstadt gefällt mir gut - im Bahnhofsquartier ist noch Luft nach oben. Ich fände es schön, wenn hier mehr investiert und das Umfeld aufgewertet würde“, fasst die 34-Jährige ihre ersten Eindrücke und die Eindrücke von einigen Übernachtungsgästen zusammen.
„Die Innenstadt gefällt mir gut - im Bahnhofsquartier ist noch Luft nach oben. Ich fände es schön, wenn hier mehr investiert und das Umfeld aufgewertet würde.“
85 Zimmer auf fünf Etagen
Neben ihr kümmern sich vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter um die Gäste, die vor Ort ein modernes, barrierefreies Hotel vorfinden, das ganz nach dem Konzept der französischen Economy-Hotelkette ausgerichtet ist, die mittlerweile mehr als 700 Hotels in 17 Ländern betreibt. B&B steht dabei für Bed & Breakfast, also Übernachtung und Frühstück. Kein Schnickschnack, aber eben doch moderner Komfort. „Wir sind auf Expansionskurs und Hagen passte gut in die Strategie“, erklärt die 34-Jährige die Entscheidung für den Standort in fußläufiger Nähe des Hauptbahnhofes.
„Wir haben Einbett-, Zweibett oder Familienzimmer sowie eigene Parkplätze, die allerdings kostenpflichtig sind“, gibt die Hotelchefin Einblicke in das fünfstöckige Haus. Außerdem gibt es im Eingangsbereich einen Check-In-Schalter sowie einen Türcode, damit Gäste auch zu Uhrzeiten, zu denen die Rezeption vielleicht nicht mehr besetzt ist, ins Hotel kommen.“ Alle Bereiche seien barrierefrei erreichbar.
Die Räume sind alle in einem warmen Orangeton gehalten. „Auf jedem Zimmer finden sich zudem Motive von Wahrzeichen der Stadt“, betont die Hotelmanagerin, die selbst bei der Auswahl der Dekoration oder dem Aufbau des Buffetbereichs beteiligt war, das Konzept. Sie ist seit mittlerweile zehn Jahren bei dem Unternehmen beschäftigt, seit fünfeinhalb Jahren in Verantwortung. Angst vor der Herausforderung, ein zweites Hotel zu leiten, habe sie nicht gehabt: „Ich wusste ja, wie die Aufgaben aussehen und was mich erwartet. Von der Ausgangslage sind Hamm und Hagen sich in vielen Punkten ähnlich“, sagt Madalina Bucur. Sie sei nun so oft es geht in Hagen, gerade zum Start. Künftig wird sie zwischen den beiden Häusern pendeln, um als Ansprechpartnerin an beiden Standorten für die Gäste greifbar zu sein.