Hagen. Die Spinde sahen aus, als sei nichts geschehen. Und doch fehlten mehreren Besuchern des Westfalenbades Hagen Geld und Wertgegenstände.

Im Umkleidebereich der Sauna des Westfalenbades in Hagen ist es in der vergangenen Woche zu einer Reihe von mysteriösen Diebstählen gekommen. Dabei wurden Spinde geöffnet, Geld und Wertgegenstände gestohlen und die Spinde wieder so verschlossen, dass nicht zu erkennen war, dass sich jemand an ihnen zu schaffen gemacht hatte.

Die betroffenen Besucher merkten deshalb oft erst am Ausgang, dass sie bestohlen worden waren. So schrieb eine Besucherin auf Facebook, dass im Westfalenbad wohl Diebe unterwegs seien, die die Spinde öffnen könnten und wieder verschließen würden, als wenn nie etwas gewesen sei: „Und wenn man das Bad verlassen möchte, wartet die böse Überraschung und nix ist mehr da. Und das bei mehreren Personen.“

Mehrere Besucher betroffen

Die Hagenbad GmbH, die das Westfalenbad betreibt, hat die Kriminalpolizei eingeschaltet. Mehrere Besucher der Sauna hätten sich am vergangenen Mittwoch mit dem Hinweis gemeldet, dass ihnen unter anderem Bargeld aus den Spinden entwendet worden sei, bestätigte Hagenbad-Sprecherin Alicia Pieper. Es sei aber unklar, wie sich der Täter unbemerkt Zugang zu den Spinden verschaffen konnte.

Auch die Kripo steht (noch) vor einem Rätsel. Es sei erstaunlich, dass keine Aufbruchsspuren an den Spinden gefunden werden konnten, so Ramona Arnhold, Sprecherin der Polizei Hagen: „Das ist etwas anderes als wenn Hebelspuren oder ähnliches vorhanden wären.“ Die Ermittler seien mit der Angelegenheit befasst, um herauszufinden, wie die Taten vonstattengegangen sein könnten. Zu einzelnen Ermittlungsschritten könne jedoch keine Auskunft erteilt werden, bat die Polizeisprecherin um Geduld.

Die Spinde im Westfalenbad haben digitale Transponderschlösser, die man mit einem Chip-Armband, das man beim Eintritt an der Kasse erhält, öffnen und schließen kann.