Hagen. Diejenigen, die sich in Hagen ehrenamtlich für den Naturschutz engagieren, sind nach illegalen Fällungen auf dem Baum - zurecht. Ein Kommentar.

Sie haben in Hagen wahrlich kein leichtes Amt. Sie legen den Finger in die Wunde. Sie nerven mitunter. Und sie stehen im zweifelhaften Ruf, Projekte aufhalten oder blockieren zu wollen, obwohl sie final nicht einmal eine Entscheidungshoheit haben.

Aber: Die Mitglieder des Naturschutzbeirates, Menschen, die sich ehrenamtlich in den verschiedensten Organisationen dem Schutz von Pflanzen und Tieren verschrieben haben und die Verwaltung und Politik formal beraten, haben in einer Stadt wie Hagen eine wichtige Rolle. Denn obwohl manches von dem, was sie kritisieren oder fordern, im Handstreich von Gremien, in denen Politiker entscheiden, vom Tisch gewischt wird, werden sie nicht müde, ihre Stimme zu erheben. Gelegentlich ja durchaus mit Erfolg.

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Kein guter Umgang

Diesen Naturschutzbeirat - wie an der Grundschule Goldberg in Oberhagen geschehen - nun vor vollendete Tatsachen zu stellen und in eine Situation zu bringen, in der er abwägen muss, ob man eine Baustelle stilllegt, weil Naturschutzvorgaben (bewusst oder unbewusst) mit Füßen getreten wurden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Die Mitglieder haben mehr Respekt verdient.