Haspe. Fethiye Bochhammer ist Wirtin mit Herz und Seele. Ihre Kneipe in Hagen leitet sie seit 11 Jahren. Zur EM verspricht sie eine besondere Aktion

Ja, sie ist stolz auf das, was sie geschafft hat, sagt Fethiye Bochhammer. Stolz darauf, dass sie sich mit dem Hasper Tor, ihrem „Baby“, seit elf Jahren in Hagen behauptet. „Ich bin wirklich Wirtin mit Leib und Seele“, sagt die 56-Jährige. Die Pandemie sei eine Herausforderung gewesen. „Aber wir haben es überstanden.“ Jetzt sei sie zufrieden, „aber die ganz rosigen Zeiten der Kneipenlandschaft sind vorbei. Was soll ich sagen: Ich liebe trotzdem jeden Tag.“

Ich bin wirklich Wirtin mit Leib und Seele.
Fethiye Bochhammer - Wirtin Hasper Tor

Nächste Woche, wenn die Fußball-Europameisterschaft startet, möchte sie für ihre Stammgäste und Kunden, die zum Fußballschauen vorbeikommen, etwas Besonderes anbieten. „Wir haben extra Fernseher angeschafft, um die Deutschland-Spiele zu zeigen. Für jedes deutsche Tor gibt es ein Freibier (0,2l)“, verspricht Fethiye Bochhammer.

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Die Spiele wird sie auf einem Fernseher im Thekenbereich zeigen, aber auch draußen fänden Gäste in dem Biergarten Platz. 44 Sitzplätze gibt es dort. Drinnen ist mehr Platz, über drei Etagen. „Es ist ein schönes Häuschen hier, unser Vermieter unterstützt uns sehr - gerade in der Coronazeit“, sagt Fethiye Bochhammer zufrieden.

Schon immer in der Gastronomie

Gastronomie, das sei einfach schon immer ihr Ding gewesen - „seit ich 17 bin. Da habe ich als Kellnerin angefangen.“ In einem Café bediente sie die Kunden. Sie kellnerte für verschiedene Läden. „2009 habe ich mir dann gesagt: Das kannst Du doch auch...“ Sie übernahm das „Hasper Blatt“. Als 2013 das Nichtraucherschutzgesetz in Kraft trat, entschied sie sich dagegen, den Laden weiterzuführen - „es gab keinen Außenbereich. Und das Hasper Tor war frei - so kam eins zum anderen“, sagt Fethiye Bochhammer. Und dort steht sie bis heute hinter der Theke - mit Unterstützung von ihrer Familie, wie sie betont. „Meine Kinder unterstützen mich ganz toll, wir halten zusammen. Wir hatten in Haspe immer eine schöne Zeit“, sagt sie auch mit Blick auf die etlichen Stammkunden, die ihr seit Jahren die Treue halten.

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Und es soll weitere Jahre geben, zumindest wenn es nach ihr geht: „Ich mache weiter, solange ich kann“, steht für die Hasperin fest. Im Sommer öffnet sie „ihren Laden“ schon morgens. Auf die EM freut sie sich - „das wird bestimmt schön. Wir freuen uns über jeden, der vorbeischauen mag.“

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