Hagen. Der Teich im Stadtgarten in Hagen dient Brautpaaren oft als Kulisse für Hochzeitsfotos. Aber warum bleiben Plastik-Herzen und Müll danach liegen?
Ein Besuch im Stadtgarten. . . Nicht, dass sie falsch verstanden werden würde, sie wolle echt keine Spielverderberin sein. Aber sie ärgere sich einfach über die Art und Weise, wie dort häufig wieder abgerückt würde. Was Nicole Burwitz, die uns kontaktiert hat, mit „dort“ meint? Die Hagenerin hat uns per Facebook angeschrieben und ein Foto angehängt, das sie im Stadtgarten oben am Buschey in Hagen beziehungsweise an der dortigen Brücke gemacht hat.
Für die Umwelt ein Graus
„Für die einen soll es sicherlich der schönste Tag im Leben sein. Aber für die Umwelt ist es ein Graus. Und vielleicht ist es für manche Tiere sogar der letzte Tag“, schreibt Nicole Burwitz. Das Foto, das sie uns hat zukommen lassen, zeigt, worauf sie anspielt. „Und an dem Tag, an dem ich da fotografiert hab‘, sah es auf der Brücke noch harmlos im Vergleich zu manchen Wochenenden aus. Oft ist es dort noch viel katastrophaler“, unterstreicht die verärgerte Frau.
Rosenblüten aus Plastik
Rosenblüten aus Plastik würden wohl von Hochzeitsgesellschaften häufig als Gruß an das Brautpaar verteilt, außerdem würden Herzen aus Papier, buntes Konfetti, Geschenkband aus künstlichem Material und, und, und im Stadtgarten platziert und dann achtlos liegengelassen. „Und auch im Wasser schwimmen oft Hinterlassenschaften aus Plastik und diverser Müll herum.“
Hochzeitsdeko aus Alufolie
Jüngst habe sie sogar jede Menge Hochzeitsdeko aus Alufolie dort gefunden. Noch mal, sie gönne den Brautleuten und deren Bekannten und Freunden bestimmt ihren Spaß, unterstreicht Nicole Burwitz, doch sollten sie ihren Deko-Krempel gefälligst wieder mitnehmen und damit nicht die Umwelt schädigen.
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Die Leute sind immer schon weg
Wenn sie ihre Runde durch den Stadtgarten drehen würde, dann würde sie besagte Leute gern freundlich ansprechen und darum bitten, auf der Brücke und am Ufer aufzuräumen, „doch bislang waren die Leute immer schon weg“.
Schade. Ob ich Nicole Burwitz‘ Wut nachvollziehen kann? Und ob. Und ich finde ihre Aufregung weder spießig noch piefig, sondern einfach verständlich. Wer (Deko)-Müll produziert, muss ihn entsorgen. Basta.